Das Buch enthält ein paar hübsche Fotos, aber das ist leider auch schon alles. Zum Thema Katzenklo heißt es, bei diesem bräuchte nur alle 14 Tage die Streu komplett erneuert werden. Das ist Schwachsinn. Entweder hat man eine Freigängerkatze, die das Klo nur im Notfall benutzt, sodass man das Klo
vielleicht fast nie (also nur alle 2-3 Jahre) mal saubermachen muss. Oder man hat einen keinen…mehrDas Buch enthält ein paar hübsche Fotos, aber das ist leider auch schon alles. Zum Thema Katzenklo heißt es, bei diesem bräuchte nur alle 14 Tage die Streu komplett erneuert werden. Das ist Schwachsinn. Entweder hat man eine Freigängerkatze, die das Klo nur im Notfall benutzt, sodass man das Klo vielleicht fast nie (also nur alle 2-3 Jahre) mal saubermachen muss. Oder man hat einen keinen Freigänger, oder aber einen Freigänger, der das Klo trotzdem oft benutzt. Dann wird entweder nach jeder Benutzung die Streu komplett entsorgt und das Klo neu aufgefüllt. Oder man reinigt das Klo zumindest ein- oder zweimal wöchentlich komplett. Andernfalls "riecht" das Klo für die Katze und sie setzt ihre Hinterlassenschaften bestenfalls daneben, wenn man richtig Pech hat aber vielleicht irgendwo anders im Haus. Dann hatte ich gehofft, dass das Buch auf die Foreign White eingehen würde, eine meiner Lieblingsrassen. Die Foreign White ist eine blauäugige, reinweiße Siamkatze. Von daher hätte man sie in diesem Buch wenigstens mal erwähnen können. Zur Zahnpflege heißt es, es gäbe im Fachhandel spezielle Leckerchen, die der Zahnpflege dienen. Das ist urungesunde Getreidepampe, die zu Nieren- und sonstigen Schäden führt sowie zu vermehrtem Zahnstein. Immerhin wird der Tip gegeben, die Zähne zu putzen. Immermal ein großes, rohes Stück Fleisch mit Haut oder ein roher Hühnerhals hätten denselben (wenn nicht besseren) Effekt, schmecken dazu noch und sind gesund. Ganz schlimm ist das Ernährungskapitel. Dort heißt es, Fertigfutter sei eine bequeme Methode, die Katze gesund zu ernähren. Ein paar gute Nassfutter gibt es schon. Aber das meiste, was auf dem Markt ist, ist eine krankmachende Getreidepampe, von der man nur abraten kann. Trockenfutter ist laut Buch geeignet, und die Katze würde dann viel trinken. Das ist Schwachsinn! Katzen haben kein ausgeprägtes Durstgefühl und sind es als ehemalige Wüstentiere gewohnt und darauf angewiesen, ihren Flüssigkeitshaushalt über die Nahrung zu regeln. Wenn die Katze von sich aus viel trinkt, ist schon irgendwas im Argen. Wahrscheinlich hat sie durch die falsche Ernährung schon Diabetes oder einen Nierenschaden. Entweder wählt man ein NASSFUTTER mit mindestens 70 % Fleisch, oder die Katze wird gebarft. Ein wenig Fleisch- oder Knochenbrühe dazu, und alles ist in Butter! Im Ausnahmefall kann auch für die Katze gekocht werden, BARF ist aber am besten, ein gutes Nassfutter mit mind. 70 % Fleisch ist aber auch ok, wenn's nicht anders geht. Keinesfalls sollte Getreidepampe gegeben werden, und schon gar kein Trockenfutter! Übergewicht ist bei gebarften Katzen meist kein Problem, aber bei solchen, die Getreidepampe bekommen. Und selbstverständlich braucht eine Katze in kleinen Mengen Knochen! Entweder als Mehl im Futter, oder aber man gibt kleine, weiche, ROHE Knochen wie Hühnerhälse oder Kaninchenrippen. DIese versorgen die Katze mit wichtigen Inhaltsstoffen wie Calcium, Phosphor usw. Kleine rohe Knochen sorgen außerdem für eine gute Zahnhygiene. Gegarte Knochen haben dagegen nichts im Futter verloren, weil sie splittern können. Selbstverständlich bietet der Fachhandel gesunde Leckerlies an, aber es wird auch ebenso viel ungesundes Zeug angeboten. Am besten sind für Katzen als Leckerli aus dem Zoofachhandel Trockenfleischstückchen o.ä. geeignet. Warum in diesem Buch vor rohem Fleisch, also der natürlichsten, allerbesten Ernährung der Katze, gewarnt wird, ist mir ein Rätsel. Besser wäre es gewesen, ein kleines Kapitel zur Rohfütterung einzufügen. Einzig rohes Schweinefleisch und solches, das für den menschlichen Verzehr nicht mehr zugelassen ist (Schlachtnebenprodukte), gehören nicht in den Katzennapf. Schlachtnebenprodukte sind aber zu rund 10 % in den meisten Fertigfuttern enthalten, gefolgt von mind. 80 % Getreideabfall und sonstigem Müll. Bei Parasitenmitteln werden nur chemische erwähnt. Sicher kann man diese benutzen, aber man kann einem leichten Parasitenbefall auch erstmal mit Kokos entgegen wirken. Schlimmes Buch!