Es war immer Zetts Traum: eine attraktive Frau an seiner Seite, zwei gesunde Kinder, ein Haus am Stadtrand. Als Angestellter eines Ingenieurbüros verdiente er gut, die Kinder, die seit kurzem aus dem Haus waren, führten ihr eigenes Leben. Und Valery? Sie war ihm zwar fremd und manchmal wirkte sie wie abwesend, doch war es nicht ungewöhnlich, wenn mit den Jahren, den Höhen und Tiefen, das anfängliche Glück ein wenig verblasste. Als Valery zu Tode gestürzt vor einem Stundenhotel aufgefunden wird, ist unklar, ob es sich um einen Unfall, um Selbstmord oder Fremdverschulden handelt. In Tagebuchaufzeichnungen erfährt Zett von einem Doppelleben seiner Frau, in dem der Körper zum letzten und einzigen Glücksbringer geworden ist. Von einer Welt fernab seiner eigenen bürgerlichen Moral, wo Zweifel und Sicherheiten dem ständigen Verlangen nach la petite mort, den kleinen Tod zu sterben, hingegeben werden. Was Zett in seinen zwanzig Jahren Eheleben für unverrückbar gehalten hat, bedarf einer gänzlich neuen Erinnerung aus dem Blickwinkel unkalkulierbarer erotischer Begierde.
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