Eugen Egner ist unbestritten der bedeutendste lebende Vertreter der deutschsprachigen Groteske. Auch in den Texten seiner neuen Prosasammlung siedelt das Komische stets dicht beim Schrecken, das Alltägliche beim Absurden. Es geschehen Wunder über Wunder, an denen neben vielem anderen ein altes Radio, aus dem nichtmenschliche Stimmen sprechen, ein verfallenes Haus sowie etliche geheimnisvolle Doppelgänger beteiligt sind. Ein Nachwort spekuliert über einen nie geschriebenen Inselroman und das Vorwort, verfasst von einem toten Dichter, wirft die beunruhigende Frage auf: Stammt dieses Buch überhaupt von seinem Verfasser?