„…und ich hatte da Gefühl, im Innern aufzuleuchten, wie die Sonne selbst.“ (S.214)
In der Story geht es Tate Kinsella, die von der Polizei des Mordes beschuldigt wird. Immer mehr findet die Polizei heraus, dass etwas an Tates Aussage nicht stimmt. Doch wen will sie beschützen? Und was
verheimlicht sie?
Ich habe mich unglaublich auf diesen Thriller gefreut und bin tatsächlich, wohl mehr aus…mehr„…und ich hatte da Gefühl, im Innern aufzuleuchten, wie die Sonne selbst.“ (S.214)
In der Story geht es Tate Kinsella, die von der Polizei des Mordes beschuldigt wird. Immer mehr findet die Polizei heraus, dass etwas an Tates Aussage nicht stimmt. Doch wen will sie beschützen? Und was verheimlicht sie?
Ich habe mich unglaublich auf diesen Thriller gefreut und bin tatsächlich, wohl mehr aus Neugierde, durch die Seiten gerauscht. Dennoch hat „Ihr raffiniertes Spiel“ mich ernüchternd zurückgelassen. Wieso, weshalb, warum? Das möchte ich gern erklären.
Anfangs gibt es eine kleine Rückblende, dann wird man ins Geschehen geworfen. Man erfährt, was geschehen ist, bekommt mehrere Verhöre mit die Tate erdulden muss, bis der Plot plötzlich kippt bzw. umgeworfen wird - denn es gibt ja Geheimnisse und Tate ist wahrlich eine Lügnerin sowie eine gute Schauspielerin. Nachdem Tate freigesprochen wird, wandelt sich der Plot. Alles wird quasi von hinten aufgerollt, damit man das Warum erfährt und wie alles zusammenhängt. Von dem Zeitpunkt an erzählt Tate ihrer Anwältin Sarah die ganze Geschichte. Die, die wahr ist und sich so zugetragen hat.
Wo anfangs derselbe Text mit etwas veränderter Message daherkam, kam dieser wieder auf und hielt neue Informationen bereit. Eigentlich gut gemacht, aber der Nervenkitzel und der ganze Thrill wurde der Geschichte genommen. Es ist wie eine Erzählung.
Anfangs dachte ich noch: „Okay, mal schauen, wo der Hase langläuft.“ Doch der Hase saß seelenruhig im Gras und mümmelte. Mir fehlte die Action, die Spannung, der Thrill. Es wurde einfach nur erzählt. Szene für Szene. Tathergang für Tathergang. Erzählt, erzählt, erzählt. Ob es nun die eine Situation mit Maddys Tochter Emily war oder was auch immer - es war fast alles vorhersehbar. Ebenso die Sache mit den Kameras. Irgendwer muss ja noch mitgemischt haben. Wer das war, wusste ich nicht, bis es aufgelöst wurde - aber selbst die Auflösung empfand ich als langweilig und viel zu einfach.
Es gab 1-3 Figuren, wo ich gesagt hätte: „Yes, der oder die muss da mitspielen.“ Aber nein. Natürlich nicht, wenngleich das den Spannungsbogen EXTREM angehoben hätte. Das Einzige, was ich wahnsinnig traurig fand, war Maddys Entscheidung. Aber wofür und warum sich so entschieden hätte, lies es selbst.
Ich hatte mich so auf die Geschichte gefreut. Dachte, das könnte was werden - aber nein. Es war ein Satz mit X. Von der Dachterrasse gestürzt und da lag die Geschichte dann.