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Die hier zusammengestellten Vorträge sind durchgehend solche Einladungen - an Juden und Christen gemeinsam. Sie sind entstanden in einem Zeitraum von 22 Jahren und begannen mit einer Einladung im Jahr 1995 des damaligen Leiters der Evangelischen Stadtakademie Bochum, Dr. Manfred Keller, an den damals im interreligiösen Gespräch noch weitgehend unbekannten Mediziner Dr. Michael Rosenkranz, nach einer Purim-Feier in der Jüdischen Gemeinde, im kommenden Jahr in der Stadtakademie im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit einen Vortrag über das Purimfest zu halten. Daraus entstand eine Reihe…mehr

Produktbeschreibung
Die hier zusammengestellten Vorträge sind durchgehend solche Einladungen - an Juden und Christen gemeinsam. Sie sind entstanden in einem Zeitraum von 22 Jahren und begannen mit einer Einladung im Jahr 1995 des damaligen Leiters der Evangelischen Stadtakademie Bochum, Dr. Manfred Keller, an den damals im interreligiösen Gespräch noch weitgehend unbekannten Mediziner Dr. Michael Rosenkranz, nach einer Purim-Feier in der Jüdischen Gemeinde, im kommenden Jahr in der Stadtakademie im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit einen Vortrag über das Purimfest zu halten. Daraus entstand eine Reihe regelmäßiger, fruchtbarer und immer wieder überraschender Vorträge von Dr. Rosenkranz in der Evangelischen Stadtakademie, im Katholischen Forum Bochum und an anderen Orten, zumeist im Rahmen der Wochen der Brüderlichkeit. Dr. Rosenkranz, seit 2012 Vorsitzender des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, ist mittlerweile der entscheidende Dialogpartner auf jüdischer Seite in Bochum.Dieser Band fasst diese Vorträge nun zusammen, einschließlich des zuletzt im Juni 2018 gehaltenen Vortrags: Liebe deinen Nächsten! - Aber das ist nicht alles über 3. Mose 19, im Rahmen der 5. Ökumenischen Bibelwoche in den Claudius-Höfen, Bochum. Die Vorträge sind chronologisch geordnet, bauen aber auch inhaltlich aufeinander auf. Dabei überraschte uns Dr. Rosenkranz immer wieder mit seinen Themenvorschlägen, die nun zu einer Sammlung geführt haben, deren Themenzusammenstellung sonst wohl kaum so zu finden ist: Nach der Einführung in den jüdischen Gottesdienst und die großen jüdischen Festtage folgt eine Betrachtung der Auswanderergeneration, in der die konkreten Menschen der jüdischen Gemeinden, auch hier in Bochum, und deren Schicksale in den Blick genommen wird; es folgen Vorträge zur Bedeutung des Eifersuchtsordals, der Mikwe, dem Umgang mit Krankheit, Alter und Tod im Judentum, bis hin zu der Frage, was das christliche Kreuzeszeichen mit dem jüdischen Pessach-Fest verbindet. In den letzten vier Aufsätzen (2017-2018) arbeitet Dr. Rosekranz heraus, was heute eine aus jüdischer Sicht geschichtsbewusste, aufgeklärte, realitätsgerechte und verantwortliche Religiosität bedeutet und welches Handeln daraus folgt. In der Verheißung und dem Auftrag Gottes am Berg Sinai an das ganze Volk Israel: Ihr sollt Mir sein ein Königreich von Priestern!, sieht der Autor die Frage beantwortet, und in dieser Antwort gipfelt theologisch diese Aufsatzsammlung.
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Autorenporträt
Dr. Alexander Michael Rosenkranz wurde 1948 in Stuttgart geboren und wuchs dort mit vier Geschwistern auf. Er besuchte die Waldorfschule in Stuttgart-Ost, im Jahr 1967 machte er Abitur. Anschließend absolvierte er ein freiwilliges soziales Jahr in Israel. Darauf begann er das Studium der Humanmedizin in Stuttgart-Hohenheim und Freiburg i.Br., das er 1975 mit dem Staatsexamen abschloss. 1976 erhielt er die Approbation als Arzt. Es folgten 1977-1979 eine nichtmedizinische Puppenspieler-Ausbildung in Bochum sowie die medizinische Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie und zum Arzt für Allgemeinmedizin in Dortmund und Bochum. 1983 heiratete er die Ärztin Dr. Maria Johanna Rosenkranz, geborene Schneider, mit der er drei Kinder hat. 1990 bis 2015 führten sie eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis in Bochum-Wattenscheid, seit 1993 wohnen sie in Gelsenkirchen. Dr. Rosenkranz ist Mitglied der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen und seit 2012 Vorsitzender des Gemeinderats. Im Auftrag der Gemeinde ist er seit 1996 als Vortragsredner und Schriftsteller zu jüdischen religiösen Themen tätig und nimmt seit 2002 als Delegierter für den interreligiösen Dialog aktiv an mehreren Arbeitskreisen zur Verständigung der Religionen teil.