Diploma Thesis from the year 2007 in the subject Romance Languages - Italian and Sardinian Studies, grade: 1,0, University of Vienna (Romanistik), 80 entries in the bibliography, language: Italian, abstract: Die Arbeit 'Il Vesuvio - un vulcano nella letteratura e cultura' versucht, den Einfluss des Vesuvs auf Poeten, Schriftsteller, Regisseure und Musiker zu analysieren. Es existieren unzählige Dokumente, Reiseberichte, Gedichte und Romane aus unterschiedlichen Epochen, die vom Vesuv erzählen. Warum aber erregt er so viel Aufsehen und begeistert seit Jahrhunderten Künstler aus aller Welt?
Die Faszination des Vesuvs hat zwei Gesichter: einerseits wird er als "Zerstörerberg" bezeichnet, andererseits gilt er als der Schöpfer einer unverwechselbaren Naturlandschaft.
Im Jahre 1836 schreibt Giacomo Leopardi das Gedicht 'La ginestra, o il fiore del deserto'. Er beschreibt darin die grausame Natur, die den Menschen immer wieder in seine Grenzen verweist, aber auch die Widerstandskraft des Ginsters, an der sich der Mensch ein Beispiel nehmen soll.
Curzio Malaparte beschreibt in seinem Roman 'La pelle' (1949) die Situation in Neapel im Jahre 1944. Doch nicht nur der Krieg und seine Folgen sind Bestandteil des Romans, sondern auch der letzte Ausbruch des Vesuvs. Der Autor stellt diesen als Strafe Gottes dar: die Bewohner der sündigen Stadt müssen für den Sittenverfall büßen.
Einen völlig anderen Zugang bieten die Verfilmungen des Romans 'Die letzten Tage von Pompeji' (1834) von Edward George Bulwer-Lytton. Diese Arbeit konzentriert sich auf die vier Versionen von Luigi Maggi (1908), Mario Caserini (1913), Carmine Gallone (1926) und Sergio Leone (1959). In allen Fassungen nimmt der Vulkan eine strafende Position ein. Die Bösen müssen büßen und die beiden Liebenden entkommen dem grauenvollen Tod.
Das Lied 'Funiculì funiculà' wurde 1880 von Peppino Turco und Luigi Denza komponiert und sollte auf die neue Seilbahn aufmerksam machen. Es handelt sich um eines der ersten Lieder im neapolitanischen Dialekt und um den ersten Werbe-Jingle. 'Funiculì funiculà' hat den Vesuv jedoch zu einer Touristenattraktion gemacht und der Vulkan hat dadurch seinen Schrecken verloren.
Der letzte Teil der Arbeit beschreibt die heutige Situation des Vesuvs: ein Ausbruch ist überfällig und die gegenwärtige Ruhe ist verdächtig. Doch keiner weiß genau, wann und wie heftig die nächste Eruption sein wird. Die Horrorszenarien eines Ausbruchs bilden heutzutage die Basis für Katastrophenfilme und -romane. Auch der Vesuv wird dabei oft berücksichtigt, weil genau dieser schmale Grat zwischen wunderschöner Naturlandschaft und apokalyptischen Szenarien die Spannung ergibt, die sich das Publikum erwartet.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Faszination des Vesuvs hat zwei Gesichter: einerseits wird er als "Zerstörerberg" bezeichnet, andererseits gilt er als der Schöpfer einer unverwechselbaren Naturlandschaft.
Im Jahre 1836 schreibt Giacomo Leopardi das Gedicht 'La ginestra, o il fiore del deserto'. Er beschreibt darin die grausame Natur, die den Menschen immer wieder in seine Grenzen verweist, aber auch die Widerstandskraft des Ginsters, an der sich der Mensch ein Beispiel nehmen soll.
Curzio Malaparte beschreibt in seinem Roman 'La pelle' (1949) die Situation in Neapel im Jahre 1944. Doch nicht nur der Krieg und seine Folgen sind Bestandteil des Romans, sondern auch der letzte Ausbruch des Vesuvs. Der Autor stellt diesen als Strafe Gottes dar: die Bewohner der sündigen Stadt müssen für den Sittenverfall büßen.
Einen völlig anderen Zugang bieten die Verfilmungen des Romans 'Die letzten Tage von Pompeji' (1834) von Edward George Bulwer-Lytton. Diese Arbeit konzentriert sich auf die vier Versionen von Luigi Maggi (1908), Mario Caserini (1913), Carmine Gallone (1926) und Sergio Leone (1959). In allen Fassungen nimmt der Vulkan eine strafende Position ein. Die Bösen müssen büßen und die beiden Liebenden entkommen dem grauenvollen Tod.
Das Lied 'Funiculì funiculà' wurde 1880 von Peppino Turco und Luigi Denza komponiert und sollte auf die neue Seilbahn aufmerksam machen. Es handelt sich um eines der ersten Lieder im neapolitanischen Dialekt und um den ersten Werbe-Jingle. 'Funiculì funiculà' hat den Vesuv jedoch zu einer Touristenattraktion gemacht und der Vulkan hat dadurch seinen Schrecken verloren.
Der letzte Teil der Arbeit beschreibt die heutige Situation des Vesuvs: ein Ausbruch ist überfällig und die gegenwärtige Ruhe ist verdächtig. Doch keiner weiß genau, wann und wie heftig die nächste Eruption sein wird. Die Horrorszenarien eines Ausbruchs bilden heutzutage die Basis für Katastrophenfilme und -romane. Auch der Vesuv wird dabei oft berücksichtigt, weil genau dieser schmale Grat zwischen wunderschöner Naturlandschaft und apokalyptischen Szenarien die Spannung ergibt, die sich das Publikum erwartet.
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