Justin Skeesuck und Patrick Gray sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Es ist eine Freundschaft, die vieles überstanden hat. Kindliche Streiche spielten da ebenso eine Rolle wie der spätere Zusammenhalt, als jeder von ihnen seinen eigenen Weg geht.
Sie studierten an unterschiedlichsten
Orten und lebten später auch viele viele Meilen voneinander entfernt und doch bestand immer dieses…mehrJustin Skeesuck und Patrick Gray sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Es ist eine Freundschaft, die vieles überstanden hat. Kindliche Streiche spielten da ebenso eine Rolle wie der spätere Zusammenhalt, als jeder von ihnen seinen eigenen Weg geht.
Sie studierten an unterschiedlichsten Orten und lebten später auch viele viele Meilen voneinander entfernt und doch bestand immer dieses Bedürfnis bei beiden, die Freundschaft zu erhalten. Sie waren immer ehrlich zueinander und vertrauten einander. Selbst als sie später ihre Frauen kennenlernten und eine Familie gründeten, blieben sie Freunde, ihre Frauen und die Familien wurden in diese besondere Freundschaft einbezogen.
Sie haben viel gemeinsam unternommen, haben viele Länder bereist und waren immer füreinander da.
Nun sind sie in der Mitte der 30er Jahre angekommen und Justin äußert nach einer Sendung über den spanischen Jakobsweg, dass es ein Wunsch von ihm wäre, diesen zu bestreiten.
Die Idee stand im Raum und es sollte noch eine Zeit vergehen, bis ernsthaft an die Bewältigung des Begehens des Jakobsweges gearbeitet werden konnte.
Vom Prinzip her eine Aufgabe, die man als Freunde gemeinsam bewältigen kann, wenn Justin nicht im Rollstuhl sitzen und inzwischen für alle körperlichen Belange Hilfe brauchen würde.
Eine Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Es stellt sich die Frage, ist es überhaupt möglich, mit einem Rollstuhl den Jakobsweg zu begehen? Es sind nahezu 800 km, die die beiden bewältigen müssen.
Sie packen es an, ein neuer Rollstuhl muss her, die Finanzierung dessen und auch der 6-wöchigen Tour müssen organisiert werden. Sie brauchen Hilfe und dennoch die Frage, ist es möglich, diese Tour zu schaffen? Alleine?
Doch dann geht es eines Tages los und sie befinden sich auf den Weg nach Spanien, aber schon bald stoßen sie auf die ersten Hindernisse.
In diesem Buch erzählen die beiden Autoren Patrick Gray und Justin Skeesuck nicht nur abwechselnd über ihre aufreibende Reise, die sie über den Jakobsweg führte, sondern man erfährt auch viel von ihnen selbst.
Angefangen von ihrer kindlichen Freundschaft, in denen Streiche nicht fehlen durften wie auch das gemeinsame Betreiben von Sportarten. Später studierten sie und lernten ihre Frauen kennen.
Sie lassen den Leser daran teilhaben und geben ihm damit die Möglichkeit, sie besser kennenzulernen und beim Wachsen der Freundschaft mit dabei zu sein zu können.
Auch ihre Ängste und Sorgen teilen sie mit dem Leser, so auch die Erkenntnis, dass Justin an einer unheilbaren Autoimmunerkrankung leidet.
Im Gegensatz zu Patrick nimmt Justin seine Krankheit an und arrangiert sich mit ihr. Er muss lernen, Vertrauen aufzubauen, da er gesundheitsmäßig von anderen Menschen abhängig wird.
Als sie sich auf dem Jakobsweg befinden, müssen sie mehr als einmal auf die Hilfe von Fremden zurückgreifen, die ihnen freiwillig angeboten wird. Justin, der daran gewöhnt ist, hat damit keine Probleme, Patrick schon. Er möchte am liebsten seinen Freund allein die 800 km schieben, aber das ist schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit.
Die beiden erfahren auf ihrer Reise Hilfe von völlig Fremden, lernen Menschen von unterschiedlichster Nationalität und neue Freunde kennen.
Es ist ein unglaubliches Buch, ein Buch voller Vertrauen, Freundschaft und Hilfsbereitschaft, das seinesgleichen sucht. Es ist auch ein Buch über die Reise in sich selbst, dem Besinnen, wer bin ich und was will ich mit dem Rest meines Lebens anfangen. Ein Buch, das mich nachdenken lässt, das mich schmunzeln ließ und bei dem ich mich meiner Tränen stellenweise nicht verwehren konnte.
Ich habe die beiden Freunde sehr gern auf ihrer anstrengenden Reise begleitet, habe mit ihnen gehofft und gebangt, dass sie das Ziel Santiago de Compostella erreichen mögen.
Die beiden sind Freunde, wie man sie sich wünscht. Ehrlich, offen, eine Freundschaft voller Liebe und Vertrauen, die hoffentlich noch ganz lange anhalten möge.
Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter