Das vorliegende Buch analysiert die Problematik des Phänomens der illegalen Einwanderung in der Grenzregion Kamerun-Gabun-Äquatorialguinea. Der Autor stellt zu diesem Zweck die perversen Auswirkungen dieses Phänomens innerhalb des Dreiländerecks dar, das noch immer als Zone des Wohlstands im Cemac-Raum gilt, die einen Kanal für das wirtschaftliche Wachstum der drei Grenzstaaten und ihrer Bevölkerung in der Subregion darstellt. Allerdings beeinträchtigt die Dynamik oder der Strom unkontrollierter Migrationsbewegungen, der sich hier in vollem Aufschwung befindet, zunehmend die politische, wirtschaftliche und soziale Zusammenarbeit der verschiedenen staatlichen Akteure in der Zone. Es wurde festgestellt, dass dieses Phänomen auf sozio-anthropologische, wirtschaftliche und historische Faktoren zurückzuführen ist, die mit den Hauptakteuren zusammenhängen, die an dieser illegalen Aktivität beteiligt sind, nämlich: die Bevölkerung, die Straßen- und Seefrachtführer und die Küstenwache. Angesichts dieser Situation schlägt der Autor Perspektiven zur Lösung des Problems vor, die zunächst auf Maßnahmen der einzelnen Staaten der Zone beruhen, dann auf Maßnahmen der Gemeinschaft, d. h. auf der Effektivität einer subregionalen Integration in der Cemac-Zone.