In 14 Lektionen und 2 Exkursen räumt Adolf Wagner mit der weit verbreiteten Illusion auf, die Nationalökonomik, also die Wissenschaft für die staatlich eingebundene Volkswirtschaft, sei eine empirische Wissenschaft. Vielmehr handelt es sich um eine Diskussionswissenschaft, die sich fortlaufend durch fachliche Debatten weiterentwickelt. Um das Funktionieren der Nationalökonomik in der »Marktwirtschaftlichen Demokratie« zu gewährleisten, ist eine »methodologische Ernüchterung ohne Illusionen« unerlässlich. Wollen und Können der Disziplin sollen auf diese Weise miteinander in Einklang gebracht werden. Dazu gehört auch die Abkehr vom »naturwissenschaftlichen Denkstil« und das Eingeständnis typisch unscharfer Variablen, ungenauer Daten und weicher Verknüpfungen.
Weil die Ökonomien mit ihren natural- und sozialökonomischen Bedingungen des Wirtschaftens grundverschieden sind, kann die Nationalökonomik niemals eine immer und überall gültige Einheitstheorie sein. Vielmehr gilt es, dieKontingenz nachkommender Ausprägungen von Ökonomien mitzudenken und anzuerkennen sowie die Unmöglichkeit, spezielle dynamische Makromodelle - durch Ökonometrie vergangenheitsgestützt - für verlässliche Prognosen zu verwenden.
Weil die Ökonomien mit ihren natural- und sozialökonomischen Bedingungen des Wirtschaftens grundverschieden sind, kann die Nationalökonomik niemals eine immer und überall gültige Einheitstheorie sein. Vielmehr gilt es, dieKontingenz nachkommender Ausprägungen von Ökonomien mitzudenken und anzuerkennen sowie die Unmöglichkeit, spezielle dynamische Makromodelle - durch Ökonometrie vergangenheitsgestützt - für verlässliche Prognosen zu verwenden.