»DAS Zeichnen ist für mich ein Zustand des mühelosen Hervorbringens, der sich von dem mühevollen Schreiben sehr angenehm abhebt und einstimmt in die Arbeit, es möglich macht, in das Schreiben hineinzugleiten.« Im vorliegenden Marbacher Magazin lernt man den Büchner-Preisträger Martin Mosebach von einer neuen Seite kennen: Schreibend und zeichnend verbindet er eigene Bilder und Texte in fast emblematischer Weise. Als Kunst, das wird aus dem Interview mit Heike Gfrereis, das den Band einleitet, deutlich, versteht Mosebach seine Zeichnungen allerdings nicht. Der unbefangene Betrachter hat trotzdem seine Freude an den gekonnten, oft skurrilen Skizzen – als Mosebach-Leser erkennt man sogar Eigenschaften wieder, die auch das literarische Werk Mosebachs auszeichnen: Präzision und Leichtigkeit.