Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Literatur der Weimarer Republik, welche primär den ersten Weltkrieg thematisierte, setzte sich unter anderen mit der Niederlage Deutschlands auseinander. Nachdem die wilhelminische Propaganda, die Deutschland als "Weltmacht" titulierte, im Herbst 1918 von der Realität eingeholt wurde, spiegelte sich sowohl die nationale als auch die internationale Unsicherheit über die Auswirkungen des 1. Weltkriegs in literarischen Werken wider. Als Reaktion auf diese Unsicherheit folgte die "Neue Sachlichkeit" in der Literaturgeschichte, welche realistisch auf die Zeit des Krieges zurückblickte und möglichst objektiv zeitgenössische Probleme abbildete. Neben Musils Essay "Das hilflose Europa", das negative außenpolitische Konsequenzen andeutete, betonten einige Autoren allerdings auch eine positive Entwicklung, welche aus dem Krieg hervorging: Die Emanzipation der Frau. Während die Männer in den Krieg zogen, hatten auch Frauen mit einer schwierigen Situation zu kämpfen. Vor allem weibliche Autorinnen rückten diesen privaten Kampf in ihren Werken in den Vordergrund, um die Stärken und Fähigkeiten der weiblichen Personen, die meist in der Geschichtsschreibung sekundär betrachtet wurden, zu betonen.
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