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Diese Studie beschäftigt sich mit der zunehmenden Bedeutung angestammter Religionen für Migranten und Diaspora-Angehörige am Beispiel von Frauen des Bochasanwasi Akshar Purushottam Sanstha in Großbritannien. Anhand biographischer Interviews werden individuelle Beweggründe solcher Rückbesinnungsprozesse und Aneignungsstrategien untersucht. Dabei zeigt sich, dass persönliche Erfahrungsaufschichtungen und konkrete Lebensfragen der Anlass für eine (erneute) Selbstzuordnung zu der eigenen religiös-kulturellen Gemeinschaft sind. Diese bietet emotionale Sicherheit und Sinnorientierungen. Während…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie beschäftigt sich mit der zunehmenden Bedeutung angestammter Religionen für Migranten und Diaspora-Angehörige am Beispiel von Frauen des Bochasanwasi Akshar Purushottam Sanstha in Großbritannien. Anhand biographischer Interviews werden individuelle Beweggründe solcher Rückbesinnungsprozesse und Aneignungsstrategien untersucht. Dabei zeigt sich, dass persönliche Erfahrungsaufschichtungen und konkrete Lebensfragen der Anlass für eine (erneute) Selbstzuordnung zu der eigenen religiös-kulturellen Gemeinschaft sind. Diese bietet emotionale Sicherheit und Sinnorientierungen. Während kollektive Deutungsmuster dabei zum Teil übernommen werden, entwickeln die Frauen bei Handlungsmustern individuelle Anpassungsstrategien an das soziale Umfeld. Von Bedeutung sind jedoch auch die symbolische Repräsentation in Form des prestigeträchtigen Shri Swaminarayan Mandir in London und die modernitätsförmige Organisation dieser hinduistischen Religionsgemeinschaft.
Autorenporträt
Gabriele Reifenrath, geboren 1957, studierte Religionswissenschaft, Indologie und Ethnologie an der Universität Bonn. Sie war als Dozentin in der Erwachsenenbildung und als Mitarbeiterin am Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn (IOA) tätig und ist seit 2007 Lehrbeauftragte am IOA. Forschungsschwerpunkte: Diaspora-Hinduismus, Religion und Gesellschaft in Südasien und Qualitative Religionsforschung.