Der Tod des Komponisten und Literaten Ernst Krenek jährt sich 2011 zum 20. Mal. Aus diesem Anlass veröffentlicht Braumüller die monumentale Autobiografie des gebürtigen Wieners.Kreneks zwischen 1942 und 1952 entstandene AutobiografieIm Atem der Zeit. Erinnerungen an die Moderne war lange Zeitvergriffen und ist nun endlich wieder erhältlich. Das über1000-seitigeWerk, in dem er sein Leben in Europa bis 1938 detailreich,zum Teil ironisch, manchmal boshaft, aber immer sehr genauschildert, versammelt die gesamte europäische intellektuelle undkünstlerische Elite. Pointierte Anekdoten mit…mehr
Der Tod des Komponisten und Literaten Ernst Krenek jährt sich 2011 zum 20. Mal. Aus diesem Anlass veröffentlicht Braumüller die monumentale Autobiografie des gebürtigen Wieners.Kreneks zwischen 1942 und 1952 entstandene AutobiografieIm Atem der Zeit. Erinnerungen an die Moderne war lange Zeitvergriffen und ist nun endlich wieder erhältlich. Das über1000-seitigeWerk, in dem er sein Leben in Europa bis 1938 detailreich,zum Teil ironisch, manchmal boshaft, aber immer sehr genauschildert, versammelt die gesamte europäische intellektuelle undkünstlerische Elite. Pointierte Anekdoten mit Protagonisten wieTheodor W. Adorno, Alban Berg, Hanns Eisler, Oskar Kokoschkaoder Alma Mahler-Werfel wechseln ab mit feinspürigen Betrachtungenüber Musik, Kunst und Politik und erlauben einen einzigartigenEinblick in die kulturelle Blütezeit der Zwanziger- und Dreißigerjahre.Pflichtlektüre für alle, die an dieser Epoche interessiert sind.Zeitgleich erscheint ein Hörbuch mit Auszügen aus Im Atem derZeit, gelesen von Cornelius Obonya, der 2010 vom ORF zumSchauspieler des Jahres gewählt und 2011 mit dem Salzburger Stierausgezeichnet wurde. Die spannendsten Passagen kompakt aufsechs CDs!
Ernst Krenek (1900-1991) Der in Wien geborene, außergewöhnlich produktive Komponist und Autor schuf neben einem umfangreichen literarischen OEuvre, u. a. 1000 Aufsätze und über 30.000 Briefe, ein musikalisches Werk von über 240 Kompositionen aller musikalischer Gattungen, darunter Opern, Symphonien und Solostücke in Stilrichtungen von der Spätromantik bis zur Zwölftonmusik. Ein enormer Erfolg war die Jazzoper Jonny spielt auf (1926). Der dezidierte Antifaschist emigrierte 1938 in die USA und konnte sich auch nach dem Krieg nie zu einer endgültigen Rückkehr nach Europa entschließen. Privat pflegte Krenek regen Austausch mit den führenden Künstlern und Intellektuellen seiner Zeit wie mit Rilke, Adorno, Thomas Mann, Schönberg und Strawinsky. Er starb, vielfach geehrt und ausgezeichnet, in Palm Springs.
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