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Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird - und was nicht.
»Die jüngere Gewaltsoziologie, die sich auf die initialen Arbeiten von Nedelmann, von Trotha, Reemtsma,
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Produktbeschreibung
Das Interesse der jüngeren sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung war in den vergangenen Jahren vornehmlich auf die möglichst detaillierte Beschreibung konkreter Gewaltsituationen gerichtet. Seit einiger Zeit jedoch mehren sich die Stimmen, die Skepsis an der Leistungsfähigkeit des situationistischen Paradigmas artikulieren und methodische Neuerungen einfordern. Höchste Zeit also, einmal kritisch in Augenschein zu nehmen, was Im Brennglas der Situation sichtbar wird - und was nicht.

»Die jüngere Gewaltsoziologie, die sich auf die initialen Arbeiten von Nedelmann, von Trotha, Reemtsma, Collins oder Sofsky stützt, sieht die »Situation« als den zentralen Nexus von Gewalt. Sie leitet damit einen »situational turn« gegen den »mainstream« der älteren Gewaltsoziologie ein, dem entgegegengehalten wird, dass Gewaltphänomene sich weder aus Mikromotiven noch aus Makrostrukturen oder gar Makrovariablen erklären lassen.« Rainer Schützeichel
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Autorenporträt
Wolfgang Knöbl, Prof. Dr., Soziologe, ist seit 2015 Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zuvor war er Professor für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.

Randall Collins, Prof. Dr., Inhaber des Dorothy-Swaine-Thomas-Lehrstuhls für Soziologie an der University of Pennsylvania. Randall Collins lehrt außerdem Soziologie im Fachbereich Kriminologie.

Lee Ann Fujii (1962 - 2018) war Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Toronto, Kanada. Sie forschte zu kollektiver Gewalt und befasste sich mit methodologischen Fragen der Feldforschung. Showtime ist ihr letztes Buch und wurde 2021 posthum veröffentlicht.

Dr. Thomas Hoebel, Soziologe, ist seit 2019 Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe »Organisation, Dauer und Eigendynamik von Gewalt« (ORDEX).