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Waren die Jahre zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und der Reformzeit um 1800 für die Städte eine Zeit des Verlusts an Autonomie und für die Fürstenstaaten eine Erfolgsgeschichte? Nicolas Rügge stellt dieses gängige Bild in Frage und zeigt, dass die Städte nicht nur »Betroffene« der frühneuzeitlichen Staatsbildungsprozesse waren, sondern selbst an diesen mitwirkten.
Zunächst werden die Lebensläufe von Bürgermeistern, Ratsherren und weiteren Amtsträgern, die im 18. Jahrhundert am Herforder Stadtregiment beteiligt waren, rekonstruiert. Welche politischen Orientierungen werden dabei sichtbar?
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Produktbeschreibung
Waren die Jahre zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und der Reformzeit um 1800 für die Städte eine Zeit des Verlusts an Autonomie und für die Fürstenstaaten eine Erfolgsgeschichte? Nicolas Rügge stellt dieses gängige Bild in Frage und zeigt, dass die Städte nicht nur »Betroffene« der frühneuzeitlichen Staatsbildungsprozesse waren, sondern selbst an diesen mitwirkten.
Zunächst werden die Lebensläufe von Bürgermeistern, Ratsherren und weiteren Amtsträgern, die im 18. Jahrhundert am Herforder Stadtregiment beteiligt waren, rekonstruiert. Welche politischen Orientierungen werden dabei sichtbar? Wie »professionell« war die Amtsführung? Die Geschichte wichtiger städtischer Institutionen wird in engem Zusammenhang mit den jeweiligen Stelleninhabern verfolgt; erst so lässt sich institutioneller Wandel verstehen. Der Erfolg vieler Reformen etwa hing davon ab, ob der Staat in den Städten loyale Kräfte etablieren konnte.
Die Stadt Herford wird nicht nur als nach Autonomie strebendes Gemeinwesen verstanden, sondern auch auf ihre Funktionen im sich ausbildenden preußischen Staat hin untersucht. Der Rat war einerseits traditionelle städtische Obrigkeit, andererseits wurde er zunehmend in die gesamtstaatliche Verwaltung eingebunden.