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Bis heute wird der Tod Karls VI. und der Regierungsantritt Maria Theresias 1740 als eine einschneidende Zäsur in der österreichischen Geschichte gesehen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob der zweifellos grundlegende Wandel zwischen 1720 und 1780 nicht differenzierter gesehen werden muss. Ausgehend vom Wiener Hof, an dem der Herrscherwechsel in seinen Auswirkungen am augenscheinlichsten dokumentiert werden kann, wird in diesem Band aus der Perspektive der sogenannten »Hofkünste« - Literatur, Bildende Kunst, Musik und Theater - aufgezeigt, welche Kontinuitäten und Wandlungsprozesse es zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Bis heute wird der Tod Karls VI. und der Regierungsantritt Maria Theresias 1740 als eine einschneidende Zäsur in der österreichischen Geschichte gesehen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob der zweifellos grundlegende Wandel zwischen 1720 und 1780 nicht differenzierter gesehen werden muss. Ausgehend vom Wiener Hof, an dem der Herrscherwechsel in seinen Auswirkungen am augenscheinlichsten dokumentiert werden kann, wird in diesem Band aus der Perspektive der sogenannten »Hofkünste« - Literatur, Bildende Kunst, Musik und Theater - aufgezeigt, welche Kontinuitäten und Wandlungsprozesse es zwischen dem oft zitierten Ende des Barock und dem Durchbruch eines neuen Stiles gegeben hat.

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Autorenporträt
Alfred Noe ist ist Professor für Romanische und Vergleichende Literaturwissenschaft. Er hat sich 1988 mit einer methodologischen Arbeit über den Einsatz von computerunterstützter Stilstatistik (Stilometrie und Interpretation. Stilistische Merkmale der Sprache Alfred de Mussets mit besonderer Berücksichtigung der Prosa. Frankfurt 1992) für Romanische Literaturwissenschaft und 1996 mit einer Dokumentation der in die Hofbibliothek eingegliederten Fuggerbibliothek für Vergleichende Literaturwissenschaft habilitiert. Wissenschaftlicher Beirat des Giornale storico della letteratura italiana und Mitglied der Kommission für Musikforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungs- und Publikationstätigkeit konzentriert sich in den letzten Jahren auf die Präsenz romanischer Literatur im deutschen Sprachraum.

Rudolf Flotzinger ist emeritierter Universitätsprofessor für Musikwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.