Im August 1914 meldete sich der 18 Jahre alte Fritz Rümmelein als Kriegsfreiwilliger. Vier Jahre kämpfte er an der Westfront, an der Aisne, vor Verdun oder bei Cambrai, wo die erste Panzerschlacht der Weltgeschichte tobte. Wenige Tage vor Kriegsende fiel der Leutnant und Bataillonsadjutant, der soeben mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet worden war. Er hinterließ mehr als 1000 Fotografien, Tagebucheinträge und unzählige Feldpostbriefe. Sie sind ein bedeutendes Zeugnis der Zeitgeschichte, dokumentiert es doch auf einzigartige schriftliche und fotografische Weise Leben und Sterben eines Leutnants der deutschen Infanterie. Die brutale Wirklichkeit des Ersten Weltkriegs, wie sie die Männer auf den Schlachtfeldern erlitten, wird so - nicht zuletzt dank der historisch fundierten Bearbeitung des Materials - auch mehr als ein Jahrhundert danach noch einmal erlebbar.