Packender Thriller mit einer ordentlichen Portion Science-Fiction
Mit diesem Buch gelingt dem Autor Jonas Halbig ein spannender Roman, der eine Mischung aus Kriminalroman bzw. Thriller und Science-Fiction-Roman bietet, und mich damit gut und spannend unterhalten konnte.
Obwohl hier einige
Protagonisten mitwirken, die schon im ersten Buch des Autors mit dabei waren, benötigt man keine…mehrPackender Thriller mit einer ordentlichen Portion Science-Fiction
Mit diesem Buch gelingt dem Autor Jonas Halbig ein spannender Roman, der eine Mischung aus Kriminalroman bzw. Thriller und Science-Fiction-Roman bietet, und mich damit gut und spannend unterhalten konnte.
Obwohl hier einige Protagonisten mitwirken, die schon im ersten Buch des Autors mit dabei waren, benötigt man keine Vorkenntnisse aus diesem Buch, um die Geschichte nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Joscha Halberstadt, der erst vor Kurzem die Leitung der Berliner Niederlassung des IT-Konzerns ISF übernommen hat, reist zum ersten Mal in die Firmenzentrale in Boston, um sich mit den dortigen Kollegen auszutauschen und hinsichtlich der laufenden Projekte abzustimmen. Sein Ansprechpartner vor Ort ist Ramesh Kumari, mit dem er sich gleich gut versteht. Der Konzern arbeitet in den USA eng mit dem FBI zusammen und unterstützt diesen mit seiner Technologie im Kampf gegen die Gewalt auf den Straßen. Dadurch geraten Joscha und Ramesh ins Visier eines Drogenkartells, dass sich gerade einen brutalen Krieg mit einem verfeindeten Kartell liefert. Im Jahr 2308 entdecken Forscher eine Möglichkeit, Nachrichten über ein Wurmloch in die Vergangenheit zu schicken. Sofort entwickelt sich eine hitzige Diskussion, ob man diese Chance nutzen sollte, oder ob sich dadurch irreparable Schäden in der Zeitlinie ergeben.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei läuft der Strang in der Zukunft lange Zeit parallel zum Strang in der Gegenwart und spielt zudem auch eine eher untergeordnete Rolle, erst zum Ende hin werden die Stränge miteinander verknüpft. Dadurch vergibt das Buch einige Möglichkeiten, die sich aus dieser Vision ergeben bzw. behandelt diese eher stiefmütterlich. Dies konnte meinen Lesegenuss aber nur unwesentlich trüben, am Ende überwiegen dann doch die positiven Leseeindrücke.
Wer Gefallen an einer spannenden Mischung aus Kriminal- und Science-Fiction-Roman findet, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.