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Was kaum einer für möglich hielt, gelang 1984 dem Abenteurer Arved Fuchs: die Umrundung des legendären Kaps bei widrigsten Umständen - in einem Serein-Faltboot. Zusammen mit seinen Freund Rainer Neuber paddelte er, oft am Rand körperlicher Erschöpfung, gegen die unberechenbaren Wellen und stürmischen Winde. Nur das genaue beobachten und die ständige Auseinandersetzung mit der Natur ermöglichte es den beiden, ihren Traum von einer Winter-Umrundung zu verwirklichen. Erfüllt von dem Wagnis schrieb Arved Fuchs noch im gleichen Jahr seinen Bericht, in dem er einen tiefen Einblick in das düstere…mehr

Produktbeschreibung
Was kaum einer für möglich hielt, gelang 1984 dem Abenteurer Arved Fuchs: die Umrundung des legendären Kaps bei widrigsten Umständen - in einem Serein-Faltboot. Zusammen mit seinen Freund Rainer Neuber paddelte er, oft am Rand körperlicher Erschöpfung, gegen die unberechenbaren Wellen und stürmischen Winde. Nur das genaue beobachten und die ständige Auseinandersetzung mit der Natur ermöglichte es den beiden, ihren Traum von einer Winter-Umrundung zu verwirklichen.
Erfüllt von dem Wagnis schrieb Arved Fuchs noch im gleichen Jahr seinen Bericht, in dem er einen tiefen Einblick in das düstere Schicksal der Urbevölkerung Feuerlands einflocht. Den Höhepunkt bildet jedoch die Schilderung der dramatischen Umrundung von Kap horn, bei der seine Festnahme als vermeitlicher Spion nur den Auftakt darstellt...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.03.1999

Abenteuerlich

Das "Unternehmen Feuerland" war schon vor seinem Beginn heftig umstritten: Im Mai, also im Winter der Südhalbkugel, wollten Arved Fuchs und Rainer Neuber 1984 Kap Hoorn umfahren, nicht mit Motor, nicht unter Segeln, sondern im Faltboot paddelnd. Manchem erschien das wie eine Schändung eines Mythos der Seefahrt durch zwei leichtsinnige Lausejungen. Dabei hatten vier Engländer bereits 1977 das Kap in Kajaks umpaddelt, allerdings von Westen her.

Das Buch über die strapaziöse Paddeltour hat alle Zutaten eines abenteuerlichen Erlebnisberichts, von dem man sich gern gefangennehmen läßt: ein bißchen Geschichte und Landeskunde, präzise Naturschilderungen genauso wie rührende, dramatische und kuriose Begebenheiten der Reise. Der knapp 180 Seiten umfassende erste Teil des Buches ist eine spannende Lektüre, aber gewiß kein Reiseführer für Wanderfahrer.

Das Buch ist eine Neuauflage, die den Vorzug gegenüber der bisherigen Taschenbuchausgabe hat, im Format ein wenig größer zu sein. Leider ist die drucktechnische Wiedergabe der Schwarzweißfotos nicht verbessert worden. Daß manche der Abbildungen aufnahmetechnisch nicht einmal gutes Amateurniveau erreichen, ist damit nicht gemeint: Das zeugt von den Schwierigkeiten, unter denen die Bilder entstanden. Nicht zuletzt macht den Bericht von Fuchs der zweite Teil des Buchs interessant, der allerdings in manchem Punkt eine Aktualisierung verdient hätte. Hier geht Fuchs abschließend auf Details der Ausrüstung dieser Expedition ein, zum Beispiel auf die Frage, warum er Faltboote für die Fahrt wählte. Klepper wirbt heute noch mit der Kap-Hoorn-Umrundung von Fuchs. Sein Begleiter Rainer Neuber, der nicht Berufsabenteurer wurde, sondern ein Ausrüstungsgeschäft in Hamburg leitet, sagt dagegen, daß er heute wohl wieder ein Faltboot, aber nicht eins mit einem Holzgerüst nehmen würde, falls er die Fahrt noch einmal machen müßte.

HANS-HEINRICH PARDEY

Im Faltboot um Kap Hoorn. Von Arved Fuchs. Delius Klasing Verlag, Bielefeld, Reihe "Segeln & Abenteuer", 216 Seiten, 17 Farb- und 81 Schwarzweißfotos, 5 Karten, 19,80 Mark.

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