Spielmann will sein Leben ändern. Doch kommt ihm ständig etwas dazwischen, vor allem die Erinnerung.
»Vor ihm erstreckte sich der Ozean. Der gehörte ihm allein, er wusste bestimmt, dass er ihn nicht mit anderen Menschen teilte. Niemand sah, was er sah. Das galt für alle Bilder, und diese
Gewissheit war sein verlässlichster Besitz.«
Spielmann möchte einen Schlussstrich ziehen, zurück nach Europa und sein Leben neu beginnen. Seine Ehe kommt ihm nach Jahrzehnten heillos verfahren vor, ein schweigendes Nebeneinander ohne innere Zusammengehörigkeit. Die Töchter sind erwachsen geworden und haben das Elternhaus längst verlassen. An seine Arbeit bei einer Firma, die Geschäfte mit den Sehnsüchten und Träumen der Menschen macht, glaubt er trotz seines Erfolgs nicht mehr. "Im freien Fall" erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Kraft findet, sich spät noch einmal die ganz wichtigen Fragen zu stellen, der sich und seine Beweggründe kennt und weiß, was er vom Leben erwarten kann, und das auch will.
»Vor ihm erstreckte sich der Ozean. Der gehörte ihm allein, er wusste bestimmt, dass er ihn nicht mit anderen Menschen teilte. Niemand sah, was er sah. Das galt für alle Bilder, und diese
Gewissheit war sein verlässlichster Besitz.«
Spielmann möchte einen Schlussstrich ziehen, zurück nach Europa und sein Leben neu beginnen. Seine Ehe kommt ihm nach Jahrzehnten heillos verfahren vor, ein schweigendes Nebeneinander ohne innere Zusammengehörigkeit. Die Töchter sind erwachsen geworden und haben das Elternhaus längst verlassen. An seine Arbeit bei einer Firma, die Geschäfte mit den Sehnsüchten und Träumen der Menschen macht, glaubt er trotz seines Erfolgs nicht mehr. "Im freien Fall" erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Kraft findet, sich spät noch einmal die ganz wichtigen Fragen zu stellen, der sich und seine Beweggründe kennt und weiß, was er vom Leben erwarten kann, und das auch will.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Erich Wolfgang Skwaras Roman "Im freien Fall" erzählt für Rezensent Karl-Markas Gauß vom "ungeschickten Altern eines selbstverliebten Mannes". Er hebt hervor, dass sich der Autor in den letzten Jahren auf die literarische Untersuchung der Leiden von älteren Männern spezialisiert hat. So auch im vorliegenden Fall. Gauß bescheinigt Skwara ein "fein gestimmtes Sensorium" für die Befindlichkeiten, Nörgeleien und Gedankenfluchten seines Protagonisten, eines griesgrämigen, selbstverliebten fast Sechzigjährigen, der das Gefühl hat, alles im Leben falsch gemacht zu haben. Allerdings fehlt Gauß so etwas wie eine ironische Distanz zum Protagonisten, dessen Gram stets das "Weltereignis" bleibe, für das er ihn selbst halte. Zudem hätte der Rezensent gern mehr über die Ehefrau und die Geliebte des Protagonisten erfahren, die ihm als die interessanteren Figuren erscheinen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"In kunstvoll komponierter Sprache, voll von Bildhaftigkeit und Philosophie" Die Rheinpfalz, 12.06.2010