Die Rezeption und Produktion von Kunst generiert sich zentral aus einem kreativen Akt der Erfahrung, der auf Momenten affektiver Performativität beruht. Doch wie lässt sich dieses Phänomen begreifen und beschreiben? Mit einem neuen kunstsoziologischen Ansatz und anhand der Konzepte und Theorien u.a. von Raymond Williams, Nicolas Bourriaud, Jacques Rancière sowie Gilles Deleuze und Félix Guattari diskutiert Andreas Hudelist die hier auftretenden Dimensionen der Beteiligung. An empirischen Beispielen und mittels qualitativer Interviews spürt er dem kreativen Akt der Erfahrung nach und macht ihn teilweise sichtbar. Dabei erarbeitet er Typologien im Kunstgefüge, die nicht nur eine unterschiedliche Qualität der Beteiligung verdeutlichen, sondern teilweise auch zu einem »poetischen Denken« führen.