Die Antwort des Zweiten Vatikanischen Konzils auf das Phänomen des "Unglaubens" - besonders des Atheismus - ist wesentlich durch ein neues Verständnis des Dialoges ermöglicht worden. Entscheidend beeinflusst wurde diese Entwicklung durch die Gründung des vatikanischen "Sekretariats für die Nichtglaubenden", das lange Zeit von Kardinal Franz König geleitet wurde. Seine Initiativen haben maßgeblich zur Formulierung der Aussagen des Konzils zum Thema "Unglauben in der modernen Welt" beigetragen und sind auch heute noch von grundlegender Bedeutung. Anhand teilweise unveröffentlichter Dokumente untersucht Johann Figl den Beitrag des Kardinals und gibt weiters einen Überblick die Diskussion der während des Konzils entstandenen Texte und deren Folgewirkungen bis in die Gegenwart.