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Das Zitieren und Imitieren ist eines der zentralen Stilmittel in Thomas Bernhards Prosa: der Famulant zitiert Strauch, der Student zitiert Saurau, der Erzähler zitiert Oehler, Oehler zitiert Karrer, alle zitieren sie Wittgenstein oder Voltaire - und Bernhard zitiert oftmals Bernhard. Und auch Bernhard selbst wird zitiert: Wohl kaum ein_e deutschsprachige_r Autor_in hat eine derart umfassende und variantenreiche Wirkung entfaltet. Robin-M. Aust fokussiert auf die vielfältige, literarische Rezeption und Transformation von Bernhards Prosa in Texten der Gegenwartsliteratur. Darüber hinaus wirft er…mehr

Produktbeschreibung
Das Zitieren und Imitieren ist eines der zentralen Stilmittel in Thomas Bernhards Prosa: der Famulant zitiert Strauch, der Student zitiert Saurau, der Erzähler zitiert Oehler, Oehler zitiert Karrer, alle zitieren sie Wittgenstein oder Voltaire - und Bernhard zitiert oftmals Bernhard. Und auch Bernhard selbst wird zitiert: Wohl kaum ein_e deutschsprachige_r Autor_in hat eine derart umfassende und variantenreiche Wirkung entfaltet. Robin-M. Aust fokussiert auf die vielfältige, literarische Rezeption und Transformation von Bernhards Prosa in Texten der Gegenwartsliteratur. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf die Zeichenhaftigkeit von Bernhards öffentlicher Persona sowie ihre Literarisierung in fiktionalen Texten und beleuchtet so das produktive Spannungsverhältnis zwischen Adaptionen und ihrer Quelle.
Autorenporträt
Robin-M. Aust promovierte in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Forschungsschwerpunkte sind Intertextualität, Intermedialität, Metafiktion, Gegenwarts- und Popliteratur, Literatur der Schweiz und Österreichs, Praktiken der Inszenierung von 'Autorschaft', Literaturadaptionen in Film und Comic, Literaturdidaktik sowie digitale Literatur und digitale Literaturwissenschaft. 2015 wurde er mit dem Carl-Wambach-Preis, 2020 mit dem Lehrpreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausgezeichnet.