Klöster sind Oasen der Stille, Orte der Gottesbegegnung. Manche liegen auf Bergen, wie der Horeb (Ex 3,1-6). In der Stille und Einsamkeit können Menschen Gott begegnen, dem Gott Abrahams, dem Gott Mose, dem Gott des Elija, dem Gott Jesu. Klöster sind Orte, wo uns eine Vorahnung vom "Himmlischen Jerusalem" geschenkt wird und der Kontrast zur Welt schmerzlich wird. Denn: "Wo steht die Welt heute?" Frage und Auftrag: "Zu einem Leben in Frieden hat Gott euch berufen." (1 Kor 7,15c). Klöster laden uns ein "wegzukommen vom Vorlauten, Vordergründigen und Oberflächlichen unserer ruhelosen Zeit und wieder verhaltener und stiller zu werden, zurückzufinden zu einer lebendigen Stille" (Sr. Martine Rosenberg). Staatsoberhäupter und Politiker, die am Frieden und an der Einheit Europas bauen, dürfen sich den Erkenntnissen des hl. Benedikt - des Patrons von Europa - nicht entziehen. Der "Kriegsdienst" Benedikts war Kriegsdienst für Jesus Christus, Verehrung Gottes (Regula Benedicti Prolog 3 und Paulusbrief 2.Tim 2,3).