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In seinem neuen Lyrikband greift Erich Schirhuber in direkter, manchmal durchaus unverfrorener Weise mitten ins Menschenleben: Es wird telefoniert und gestorben, es wird gealtert und auf ewig jung gemacht … Wenn zumindest manchen dieser Anlässe ein gerüttelt Maß an Ernst gut anstünde, so ist gerade darauf nicht wirklich Verlass: Sentimental und traurig können seine Zeilen werden bei Themen, die man eigentlich auf die leichte Schulter nehmen könnte … Doch wo es "ans Eingemachte" – und nicht ums Kompott – geht, wo das Leben kurz zu werden, wo es zu versiegen droht, beginnt er das Gewichtige…mehr

Produktbeschreibung
In seinem neuen Lyrikband greift Erich Schirhuber in direkter, manchmal durchaus unverfrorener Weise mitten ins Menschenleben: Es wird telefoniert und gestorben, es wird gealtert und auf ewig jung gemacht … Wenn zumindest manchen dieser Anlässe ein gerüttelt Maß an Ernst gut anstünde, so ist gerade darauf nicht wirklich Verlass: Sentimental und traurig können seine Zeilen werden bei Themen, die man eigentlich auf die leichte Schulter nehmen könnte … Doch wo es "ans Eingemachte" – und nicht ums Kompott – geht, wo das Leben kurz zu werden, wo es zu versiegen droht, beginnt er das Gewichtige banal und das Ernste lachhaft zu reden. Oder schreibend dorthin zu biegen, ob es nun um Notker Balbulus geht oder den Permoser Rudolf aus Abtsdorf. Sein Mitleid gehört den Poeten, denen es nicht gelingen will, hunderttausend Gedichte zu schreiben wie Milarepa und die dennoch erfreut ihren Namen in Wikipedia finden, den Poeten die sich Epochemachendes vornehmen und bei Kornweckerln – aber bitte immer mit Sesam – landen. Und ebenso den Gärtnern, die die Welt vor lauter Raupen nicht mehr sehen. Und der Hündin Laika in ihrem Sputnik … Frischluft denkt er am Waldrand sitzend wo ist die Amöben furzen vor sich hin und die Pantoffeltierchen übergeben sich einen sauren Geruch verbreitend dort hat eine Blaualge einen heftigen Durchfall dort drüben sitzen ein paar Viren oanierend in der Gruppe ausgelassene Staubkörner werfen Fläschchen mit Buttersäure Frischluft denkt er Frischluft ist Unsinn Wo Erich Schirhuber seine lyrische Hand drauflegt, wird Großes recht klein und das Unbeachtete riesig. "Mitunter halt", würde er beifügen. Schirhuber verblüfft immer wieder in seinen lyrischen Texten: Eigenheiten und besonder Merkmale finden sich in fsat allen Texten, kombiniert mit Trivialem, mit Alltagseinsprengseln und der einen oder anderen Überraschung. Rudolf Kraus Erich Schirhubers Gedichte sind von jender feinen Selbstverständlichkeit, die in der Lyrik nicht selbstverständlich ist. - Wunderbar. Helmuth Schönauer