Das Fenster, das der Autor in den Jahren 2017 und 2018 in Richtung Mittlerer Osten öffnete, offenbarte in bestürzender Weise das hässliche Gesicht der Gewalt und des Krieges, aber auch das einladende Gesicht orientalischer Gastfreundschaft und Frömmigkeit. Nachdem über Europa eine widersprüchliche Flut von Texten und Bildern vor allem bezüglich Syriens hereingebrochen war, bestand sein Interesse darin, Authentisches über die Levante zu erfahren. So waren es seit 2014 viele eindrückliche Briefe, die die Not der syrischen Bevölkerung und der christlichen Minderheit schilderten. Dazu kamen zwei Reisen in den Libanon und nach Syrien, verschiedene Zeitungsartikel aus dem Orient, darüber hinaus Impressionen und Gedichte von Jugendlichen aus der Levante. Sie hatten auf ihre Weise die Traumata des Krieges in ihrem Land erlebt und in Worte gefasst. Poetische Texte runden das Buch ab. Sie sind aus der Erschütterung über das, was sich Menschen antun können, wenn sie ihre geistigen Wurzeln und Werte verlieren, entstanden.
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