Geschlecht und Gewalt gehören für Adolf Holl untrennbar zusammen. Sie sind die Grundlage der Religionen, sie sind die Grundlage der Heiligkeit. Das Heilige erscheint heute immer merkwürdiger. Expeditionengleich führt uns der Autor in die Welt von Priestern und Ketzern, Heiligen und Gurus, frommen Frauen und Magiern. Die gefährliche Tradition der Religion wird sichtbar. Nur zu offensichtlich wird: erst wenn die Religion bereit ist, Licht in ihre dunklen, heiligen Hallen zu bringen, kann sie den Anspruch auf Humanität und Moral glaubwürdig vertreten.