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»Im Krieg ist weder Glück noch Stern - Barocke Festungen, Schanzen und Schlachtfelder aus der Epoche des Dreißigjährigen Kriegs am Oberrhein«. So lautete der Titel einer Tagung, die das Alemannische Institut gemeinsam mit der Stadt Breisach am Rhein und dem Landesamt für Denkmalpflege 2018 veranstaltet hat. Zahlreiche Aspekte der Konfliktarchäologie rückten in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Denkmalpflege. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema hat gezeigt, dass die Beschäftigung allein mit Befestigungen und Schlachtfeldern im Grunde zu kurz greift und noch ganz andere Aspekte…mehr

Produktbeschreibung
»Im Krieg ist weder Glück noch Stern - Barocke Festungen, Schanzen und Schlachtfelder aus der Epoche des Dreißigjährigen Kriegs am Oberrhein«. So lautete der Titel einer Tagung, die das Alemannische Institut gemeinsam mit der Stadt Breisach am Rhein und dem Landesamt für Denkmalpflege 2018 veranstaltet hat. Zahlreiche Aspekte der Konfliktarchäologie rückten in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Denkmalpflege. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema hat gezeigt, dass die Beschäftigung allein mit Befestigungen und Schlachtfeldern im Grunde zu kurz greift und noch ganz andere Aspekte in die Thematik einbezogen werden müssen: die Auswirkungen des Krieges in den Städten und auf dem Land, aber auch die erforderliche Infrastruktur und beispielsweise die Produktion der Kriegsgeräte.Die im vorliegenden Buch versammelten Beiträge geben anhand ausgewählter Funde und historischer Stätten Einblicke in die Forschungs- und Überlieferungssituation von militärischen Überresten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert vorwiegend aus dem Südwesten von Baden-Württemberg. Hierzu zählen neben den bekannten Festungen auch Linien und Schanzen im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb bis hin zum Westwall. Die Aufsätze werden durch einen Katalogteil ergänzt. Ähnlich einem Exkursionsführer werden dort archäologische Fundorte mit ihrer schriftlichen Überlieferung und praktischen Hinweisen verknüpft. Damit werden aus den Orten historischen Geschehens tatsächliche »Erinnerungsorte«, die bereist werden können und auf diese Weise Vergangenheit fassbar machen.
Autorenporträt
Dr. Bertram Jenisch. Studium der Fächer Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie, Geologie und geschichtliche Landeskunde an den Universitäten Heidelberg, Freiburg und Tübingen. Seit 2008 tätig als Referent für Mittelalterarchäologie beim Landesamt für Denkmalpflege in Freiburg, seit 2015 Koordinator der Archäologie am Dienstsitz Freiburg und stellvertretender Fachbereichsleiter für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit. Forschungsschwerpunkte: mittelalterliche Siedlungsentwicklung, Erforschung von Klöstern in Südwestdeutschland, Technikgeschichte und Sachkultur in Südwestdeutschland. Dr. Andreas Haasis-Berner. Studium der Fächer Vor- und Frühgeschichte, Mittelalterarchäologie, provinzialrömische Archäologie und mittelalterliche Geschichte in Freiburg. Seit 2006 am Landesamt für Denkmalpflege in Freiburg tätig, seit 2015 als Gebietsreferent für mittelalterliche und neuzeitliche Archäologie. Forschungsschwerpunkte: Bergbau, Burgen, neuzeitliche Befestigungen, Sachkultur. Dr. R. Johanna Regnath. Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Italienisch in Würzburg, Tübingen und Pisa. Seit 2006 Geschäftsführerin des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br. e. V. Forschungsschwerpunkte: Landesgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Agrar- und Wirtschaftsgeschichte. Prof. Dr. Werner Konold. Studium der Allgemeinen Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim. Von 1997 bis 2016 Professor für Landespflege an der Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Ökologie der Kulturlandschaft und ihrer Elemente, Gewässerentwicklung und Wasserbaugeschichte, Integrierte Konzeptionen für Landschaften, Naturschutz.