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Augsburg, Ende des 16. Jahrhunderts. Nach dem Tod des mächtigen Anton Fugger wird dessen Millionenvermögen gleichmäßig auf alle Nachkommen verteilt. Christoph Fugger, ein Egoist und Frauenfeind, will die Kinder seines Bruders Georg Fugger ins Kloster bringen lassen, um die Zahl der Erben zu dezimieren. Dazu verbündet er sich mit dem Jesuiten Petrus Canisius. Nur Georg Fuggers Tochter Anna ahnt, welch perfides Spiel der Augsburger Domprediger treibt ...
Rebecca Abe wurde 1967 in Starnberg geboren. Nach einer Ausbildung zur Grafik-Designerin arbeitet sie seit 1989 als Schriftstellerin und Buchillustratorin und lebt mit ihrer Familie am Starnberger See. Mit dem historischen Roman "Im Labyrinth der Fugger" gibt sie ihr Debüt im Gmeiner-Verlag.
Produktdetails
- Historische Romane im GMEINER-Verlag
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2440
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 474
- Erscheinungstermin: 13. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 199mm x 121mm x 43mm
- Gewicht: 472g
- ISBN-13: 9783839224403
- ISBN-10: 3839224403
- Artikelnr.: 54586071
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
07575 20950
Der historische Roman ist in vier Hauptteile gegliedert. Diese Teile sind mit den Jahreszahlen und Orten der Handlung überschrieben. Ein Zitat und eine kleine Illustration runden den Einstieg in die vier Hauptteile der Erzählung ab. Der erste Buchstabe dieser Abschnitte ist ebenfalls …
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Der historische Roman ist in vier Hauptteile gegliedert. Diese Teile sind mit den Jahreszahlen und Orten der Handlung überschrieben. Ein Zitat und eine kleine Illustration runden den Einstieg in die vier Hauptteile der Erzählung ab. Der erste Buchstabe dieser Abschnitte ist ebenfalls wunderschön illustriert. Im Innern des Buchs findet man einen Ausschnitt aus einem Augsburger Plan. Hier sind Orte, die mit der Geschichte der Fugger verbunden sind, markiert. Da dieser Roman auf einer wahren Begebenheit beruht, ist dieser Aspekt besonders interessant. Man kann den Spuren von Anna Jakobäa Fugger dadurch mühelos folgen. Ein Nachwort der Autorin, Worterklärungen und eine Liste mit den historisch belegten Protagonisten der Romanhandlung runden die ansprechende Gestaltung ab.
Die Ereignisse werden aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Im Mittelpunkt der Handlung steht Anna Jakobäa Fugger, deshalb nimmt das Geschehen rund um die Hauptprotagonistin einen großen Teil der Erzählung ein. Man erhält Einblicke in das Leben der mächtigen Familie und beobachtet argwöhnisch, wie sich der Jesuit Canisius dort Zugang verschafft und an Einfluss gewinnt. Unter dem Vorwand der Teufelsaustreibung gelingt es ihm, die Mutter auf den vermeintlich rechten Weg zu führen und somit den Grundstein für das Gelingen der hinterlistigen Intrige zu legen. Glaubhaft vermittelt Rebecca Abe den damit verbundenen Wandel zu einem kargen und freudlosen Leben innerhalb des Fuggerhauses. Anna leidet sehr darunter. Obwohl sie zu einer der mächtigsten Familien der Stadt gehört, kann sie nichts gegen den Geistlichen ausrichten. Als Tochter des Hauses hat sie sich unterzuordnen und Anweisungen zu folgen. Man leidet beim Lesen förmlich mit der Hauptprotagonistin und kann ihr lähmendes Entsetzen nachempfinden. Ein weiterer Handlungsstrang wird vom Leben des Kürschners Kellenbenz bestimmt. Dadurch bekommt man einen Einblick in das harte Leben des einfachen Mannes. Auch dieser Teil wird spannend erzählt und liefert eine interessante Nebenhandlung.
Der Einstieg in die Erzählung wird durch das Auftauchen zahlreicher Fugger-Männer etwas erschwert. Es ist zunächst nicht ganz einfach diese zuzuordnen und die Übersicht innerhalb der verzweigten Familie zu behalten. Dennoch wird man von Anfang an in den Bann der spannenden Erzählung gezogen. Die Protagonisten und ihre unterschiedlichen Schicksale erwachen zum Leben. Sie wirken sehr lebendig und wecken sowohl Sympathie als auch spontane Abneigung. Man kann sich die Handlungsorte vorstellen und in die längst vergangenen Zeiten eintauchen. Durch eingestreute Details kann man dabei sogar noch etwas lernen. Realtiv kurze Kapitel, die gelegentlich mit spannenden Cliffhangern enden, laden zum Weiterlesen ein und machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.
"Im Labyrinth der Fugger" hebt sich vorteilhaft aus der Masse der Genrevertreter ab. Denn man hat hier wirklich das Gefühl, einen gut recherchierten, historischen Roman zu lesen und keinen romantischen Liebesroman. Eine Heldin in Männerverkleidung und allzu herzergreifende Liebesverwicklungen braucht man hier nicht zu befürchten.
Insgesamt gesehen habe ich spannende Lesestunden mit der Geschichte der Anna Jakobäa Fugger verbracht und empfehle das Buch deshalb gerne weiter. Ich bewerte es auf meiner persönlichen Skala mit vier von fünf Sternen. Den einen ziehe ich ab, da mich das Ende nicht ganz überzeugen konnte. Hier überschlagen sich die Ereignisse förmlich und der Schluss kommt, meiner Meinung nach, etwas abrupt. Hier hätte ich mir noch ein wenig mehr erhofft. Dennoch spreche ich eine ganz klare Leseempfehlung aus.
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