»Ganz außerordentlich wundervolle Dichtung.« Matthias Ehlers, WDR 5
Zwei Orte, zwei Jahreszeiten, zwei Personen in zwei Teilen eines Ereignisses. Das trockene und das feuchte Element, Hell und Dunkel, Innen und Außen, Belebtes, Unbelebtes, Wiederbelebtes und Nichttotzukriegendes bilden die Dichotomien und Isotopien dieser Gedichte, durch die die Tiere ziehen und die Gestirne - denn alles spielt sich gleichzeitig im Himmel und auf Erden ab. Wörtliche und prophetische Rede, untermalt von etwas Musik, ein Gegenübertreten von Sommer und Winter. Auch mit ihrem dritten Gedichtband beweist Judith Zander, dass sie eine Meisterin der kurzen Strecke ist.
Zwei Orte, zwei Jahreszeiten, zwei Personen in zwei Teilen eines Ereignisses. Das trockene und das feuchte Element, Hell und Dunkel, Innen und Außen, Belebtes, Unbelebtes, Wiederbelebtes und Nichttotzukriegendes bilden die Dichotomien und Isotopien dieser Gedichte, durch die die Tiere ziehen und die Gestirne - denn alles spielt sich gleichzeitig im Himmel und auf Erden ab. Wörtliche und prophetische Rede, untermalt von etwas Musik, ein Gegenübertreten von Sommer und Winter. Auch mit ihrem dritten Gedichtband beweist Judith Zander, dass sie eine Meisterin der kurzen Strecke ist.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Insa Wilke kniet sich mächtig rein in Judith Zanders neue Gedichte. Dass die Autorin ostdeutsche, teils verlorene (Erinnerungs-)Landschaften besingt, ohne ostalgisch zu werden, Märchen, Mythos und Fabel aufruft und geschickt Hölderlin ebenso wie Gianna Nannini mit ihrem eigenen Ton "kurzschließt", scheint Wilke bewundernswert. Mit "raffinierten" Enjambements und ebensolcher Verbindung disparater Wortfelder tritt Zander laut Wilke gegen den Zeitgeist an und illustriert eine Freiheit, die, wenngleich rhetorisch, sich doch auf die Leserin überträgt. Schweres in leichtem Gewand, so Wilke respektvoll.
© Perlentaucher Medien GmbH
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In unseren gegenwärtigen Krisen- und Kriegsjahren wird beklemmend viel von Freiheit gesprochen. Unter solchen Umständen bedarf es schon eines Freigeistes, damit die Freiheit wieder zu sich kommen kann. Eines wie Judith Zander, eine der herausragenden Wenig-Schreiberinnen des Landes. Insa Wilke Süddeutsche Zeitung 20220610