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Nana kommt in eine vom Wahlkampf erhitzte Stadt am Rand von Sachsen, die voll ist von zurückkehrenden Frauen, von Gründerinnen im Aufbruch, die um ihre ostdeutsche Heimat ringen. Als Coach will sie in Grenzlitz Katja Stötzel, die Kandidatin der Zukunftsgrünen, stärken. Doch sie wird auf Distanz gehalten. Verständnis findet sie bei einem von ganz rechts, Falk Schloßer. In Grenzlitz findet sie ihre Verzweiflung und Wut auf eine Gesellschaft wieder, die sie jahrelang von sich geschoben hat. Als sich die Situation zuspitzt und Katja Stötzel bedroht wird, weil überhaupt alles zu eskalieren scheint,…mehr

Produktbeschreibung
Nana kommt in eine vom Wahlkampf erhitzte Stadt am Rand von Sachsen, die voll ist von zurückkehrenden Frauen, von Gründerinnen im Aufbruch, die um ihre ostdeutsche Heimat ringen. Als Coach will sie in Grenzlitz Katja Stötzel, die Kandidatin der Zukunftsgrünen, stärken. Doch sie wird auf Distanz gehalten. Verständnis findet sie bei einem von ganz rechts, Falk Schloßer. In Grenzlitz findet sie ihre Verzweiflung und Wut auf eine Gesellschaft wieder, die sie jahrelang von sich geschoben hat. Als sich die Situation zuspitzt und Katja Stötzel bedroht wird, weil überhaupt alles zu eskalieren scheint, muss sie sich entscheiden: Auf welcher Seite stehe ich eigentlich? Wer meint es ernst mit der Menschlichkeit?

»Im Land der Wölfe« ist ein literarischer Grenzgang. Authentisch und in überzeugender Sprache wird die Geschichte vom aufkommenden Faschismus in einer Kleinstadt ganz im Osten Deutschlands erzählt. Ein Kampf jeder und jedes Einzelnen um Anerkennung und Hoffnung, und als Waffen dienen die Kränkungen der vergangenen dreißig Jahre.

»Elsa Koester erzählt, wie Faschismus heute entsteht. Ihr Buch ist ein Flirren, es reißt mit, saugt ein. Es erklärt dir nicht, warum du mitmachst. Es lässt dich fühlen. Das ist schmerzhaft und das ist nötig, um die Gefahr zu verstehen.« Daniel Schulz (Autor und Journalist)
Autorenporträt
Elsa Koester wurde 1984 als Tochter einer französischen Pied-noir mit tunesischer Kolonialgeschichte und eines norddeutschen Friesen mit US-amerikanischer Auswanderungsgeschichte in Berlin geboren, wo sie heute lebt. Sie ist politische Journalistin und stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung Der Freitag. Die neu entflammte Debatte über Kolonialismus, Identität und Heimat inspirierte sie zu ihrem erfolgreichen Romandebüt 'Couscous mit Zimt' (FVA 2020), in das ihre Erfahrungen aus einer diversen kulturellen Identität, als Journalistin und Aktivistin einfließen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Paul Jandl empfiehlt einen so aktuellen wie "subtilen" Roman mit dem neuen Buch von Elsa Koester. Er wird ins fiktive Grenzlitz geführt, wo sich die "Zukunftsgrünen", die "Linkspinken" und die rechten "Blauen" im Wahlkampf gegenüber stehen: Vorne liegt der AfD-Wiedergänger, die zukunftsgrüne Kandidatin Katja Stötzel holt sich indes Unterstützung von der Neuköllnerin Nana, die als Coachin und im Roman als Erzählerin fungiert. Aber Koester, die als Journalistin für die Wochenzeitung "Der Freitag" bei politischen Kundgebungen in Görlitz unterwegs war, und also weiß, wovon sie schreibt, betreibt hier keine "Schwarzweiß-Malerei", staunt Jandl: Die "vermeintlichen Nazis" erscheinen als Menschen mit Verlustängsten, die Grünen als Pharisäer, die ihre Kinder in "Regenbogenschulen" ohne Migrantenkinder schicken. Auch der "leise und zweifelnde" Tonfall der Autorin, mit dem sie das Wutpotenzial der Wähler ergründet, beeindruckt Jandl.

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