Die Bewohner im „Land der Wolken“ kenne keine Langeweile, wissen nicht was Nichtstun ist und können sich im Grunde auch nichts darunter vorstellen. Nur Henry hat keine Lust immer noch mehr, noch größere, noch schönere Wolken zu sammeln, die voller Ideen stecken. Deshalb bleibt er immer außen vor,
bis Sara neu in die Stadt zieht und sich dafür interessiert was Henry eigentlich den ganzen Tag so…mehrDie Bewohner im „Land der Wolken“ kenne keine Langeweile, wissen nicht was Nichtstun ist und können sich im Grunde auch nichts darunter vorstellen. Nur Henry hat keine Lust immer noch mehr, noch größere, noch schönere Wolken zu sammeln, die voller Ideen stecken. Deshalb bleibt er immer außen vor, bis Sara neu in die Stadt zieht und sich dafür interessiert was Henry eigentlich den ganzen Tag so macht...
In der heutigen Zeit, in der alles immer schneller gehen muss, alles besser sein muss als noch eine Sekunde zuvor, gibt es im Grunde keinen Stillstand. Das wirkt sich nicht nur auf die Arbeit oder Schule aus, sondern schlussendlich auch auf das Privatleben. Irgendwann weiß niemand mehr wie man sich alleine beschäftigt, wenn einmal nicht alles in Bewegung und man ständig unterwegs ist. Dabei ist es gerade wichtig, sich auch mal eine Auszeit zu nehmen, Zeit für sich selbst, aber auch gemeinsam mit seinen Liebsten, ohne den stressigen Alltag.
Obgleich ein sehr farbenfrohes Bilderbuch, so zeigt es doch auch indirekt die düsteren Seiten, die das Leben, welches im „Land der Wolken“ gelebt wird, haben kann. Entsprechend fühlen sich auch Erwachsene Betrachter angesprochen, denn es wird Zeit mit allen Sinnen zu genießen und zu entspannen, um sich nicht urplötzlich in einer Gesellschaft wiederzufinden, die nicht mehr weiß wie Nichtstun geht. Sich treiben lassen ist das Ziel, darüber nachzudenken ein erster Schritt in die richtige Richtung. Beim nächsten Mal wird man es vielleicht sogar wagen einmal auszuprobieren...
Für die Kleinen, also die eigentliche Zielgruppe, sind die Bilder und die Geschichte natürlich nicht in einer solchen Form tiefgründig wie für Erwachsene, und doch spüren auch sie das Besondere, das Geschehen und Visualisierung zugrunde liegt.
Wundervoll illustriert wurde Alexandra Helmigs Geschichte von Anemone Kloos, die mit ihren Bildern eine Atmosphäre erschafft, der man sich nicht entziehen kann. Auf der einen Seiten verwaschene Grenzen, auf der anderen Seite wieder konkrete, klare Konturen, ein Stil, den man so schnell kein zweites Mal findet und vor allem nicht vergisst. Absolut gelungen und passend zum Inhalt.