Die Protagonistin in diesem Roman, der in der Pfalz beginnt und in Berlin endet, ist das Mädchen Beate. Sie wächst in einfachen Verhältnissen ohne Vater auf, doch die Sehnsucht nach ihm begleitet sie ihr Leben lang.Alle Fragen nach ihm werden von der Mutter abgeschmettert und der vier Jahre ältere Bruder ist voller Hass auf ihn und will nicht über ihn reden. Stets hat Beate das Gefühl, dass der Bruder von der Mutter mehr geliebt wird. Sie fühlt sich oft abgelehnt und als Eindringling, dem jede Zuneigung verweigert wird. Während der Schulzeit kann sie nur eine Freundin für sich gewinnen. Mit ihr verbindet sie eine lebenslange Freundschaft. Stets muss Beate bei ihrer Mutter um alles kämpfen, sei es der Wechsel aufs Gymnasium oder später das Studium in Berlin, wo sie danach den Beruf als Journalistin ergreift.In Berlin lernte sie gleich in den Anfangstagen eine Frau kennen, die ihr zur Freundin wurde und ihr stets zur Seite stand, wenn sie Hilfe brauchte.Ihre Pläne als Entwicklungshelferin nach Namibia zu gehen, werden von der Diagnose MS durchkreuzt und zum Scheitern gebracht. Durch die Krankheit gehandikapt fasst sie den Entschluss, sich nur noch den lange gehegten Wunsch zu erfüllen, den Vater zu finden. Der Bruder - homosexuell veranlagt - nahm sich während er in Berlin mit ihr eine Wohnung teilte das Leben.