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In der Regel sieht man nur die Spuren ihrer Arbeit. Oder eben: keine Spuren. Schließlich haben Reinigungskräfte über Nacht die Kaffeeränder vom Schreibtisch gewischt. Sie verrichten anstrengende Tätigkeiten, erhalten aber wenig Anerkennung und werden oft schlecht bezahlt. Jana Costas hat sich einem Reinigungsteam am Potsdamer Platz angeschlossen. Unter dem glitzernden Komplex liegt der Minus-Bereich: vier Stockwerke mit labyrinthischen Gängen und fensterlosen Räumen. Dort ziehen sich Alex, Ali, Luisa und Marcel um, bevor sie Büros und Luxusapartments putzen. Jenseits aller Klischees ist diese…mehr

Produktbeschreibung
In der Regel sieht man nur die Spuren ihrer Arbeit. Oder eben: keine Spuren. Schließlich haben Reinigungskräfte über Nacht die Kaffeeränder vom Schreibtisch gewischt. Sie verrichten anstrengende Tätigkeiten, erhalten aber wenig Anerkennung und werden oft schlecht bezahlt.
Jana Costas hat sich einem Reinigungsteam am Potsdamer Platz angeschlossen. Unter dem glitzernden Komplex liegt der Minus-Bereich: vier Stockwerke mit labyrinthischen Gängen und fensterlosen Räumen. Dort ziehen sich Alex, Ali, Luisa und Marcel um, bevor sie Büros und Luxusapartments putzen. Jenseits aller Klischees ist diese Arbeit für sie auch eine Quelle des Stolzes. Costas schildert ihre Kämpfe um Würde, porträtiert eine expandierende Branche und holt so die oft unsichtbaren Beschäftigten in die Sichtbarkeit.
Autorenporträt
Jana Costas, geboren 1982 studierte an der London School of Economics und promovierte an der Cambridge University. Seit 2014 hat sie eine Professur für Personal, Arbeit und Management an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder inne. Richard Barth, geboren 1974 in Amberg, studierte Anglistik, Geschichtswissenschaft und Biologie sowie Literarische Übersetzung aus dem Englischen. Er lebt als freier Übersetzer in München. Stephan Gebauer arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als freier Übersetzer. Für den Suhrkamp Verlag übersetzte er unter anderem Werke von Paul Mason, Quinn Slobodian und Branko Milanovi¿ ins Deutsche.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit "akribischer Beobachtunsgabe" begleitet die an der Viadrina in Frankfurt/Oder lehrende Professorin Jana Costas Reinigungskräfte in ihrem Arbeitsalltag, lobt Rezensentin Livia Lergenmüller. Dabei gelinge es der Autorin, ein Bild der Hierarchien und Diskriminierung unter den Reinigungskräften, der mangelnden gesamtgesellschaftliche Wertschätzung wie auch der Abhängigkeit von ausbeuterischen Arbeitgebern zu zeichnen. Costas liefert "ein detailliertes Branchenporträt" inklusive der dazugehörigen statistischen Daten, versichert die Kritikerin. Allerdings bleibt eine Handlungsaufforderung am Ende des Buches aus, bedauert die Rezensentin, die auch eine Darstellung der ökonomischen Ungleichheit vermisst, die das von Costa beschriebene System erst ermöglicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
»... ein spannendes Buch, das eine Mikrowelt präsentiert, die nur wenige kennen und so manches Image und Vorurteil über Reinigungskräfte in neuem Licht erscheinen lässt.« Volker Haefele trott war 20230901