Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 beginnt die systematische Verfolgung und Entrechtung der Juden in Deutschland durch die Nationalsozialisten. Hermann Raab bekommt dies als Inhaber eines Münchner Bekleidungsgeschäfts rasch zu spüren. Doch wie so viele seiner jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger glaubt er zunächst, dass es sich dabei um eine vorübergehende Erscheinung handelt. Nachdem die Verfolgung der Juden durch die Nazis jedoch immer mörderischer wird und sich die Anschläge auf seine Person und seinen Laden mehren, erkennt er, dass er Nazi-Deutschland verlassen muss, wenn er sein Leben retten will. Nach einem bewegenden Abschied von seiner Mutter und seinen Freunden flieht er 1937 nach England. Es ist eine Flucht, die zu einem ermutigenden neuen Leben im Londoner Stadtteil Golders Green führt. Bis zum 2. Juli 1940 ...