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Green Colonialism - Die dunklen Machenschaften der NGO "African Parks"
Die NGO «African Parks» verwaltet 22 große Naturparks in Afrika und gilt als Erfolgsgeschichte. Doch was und wer steckt wirklich dahinter? Olivier van Beemen deckt in seinem fesselnden Buch die staatsähnlichen Strukturen, die Macht der African-Parks-Milizen und das rücksichtslose Vorgehen gegen die lokale Bevölkerung auf. Kritiker sprechen von «grünem Kolonialismus». Oder ist es der alte Kolonialismus in neuem Gewand?
«African Parks» verwaltet eine Fläche von der Größe Großbritanniens und hat sich in Afrika von zwölf
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Produktbeschreibung
Green Colonialism - Die dunklen Machenschaften der NGO "African Parks"

Die NGO «African Parks» verwaltet 22 große Naturparks in Afrika und gilt als Erfolgsgeschichte. Doch was und wer steckt wirklich dahinter? Olivier van Beemen deckt in seinem fesselnden Buch die staatsähnlichen Strukturen, die Macht der African-Parks-Milizen und das rücksichtslose Vorgehen gegen die lokale Bevölkerung auf. Kritiker sprechen von «grünem Kolonialismus». Oder ist es der alte Kolonialismus in neuem Gewand?

«African Parks» verwaltet eine Fläche von der Größe Großbritanniens und hat sich in Afrika von zwölf Staaten Hoheitsrechte übertragen lassen. Die Organisation unterhält bewaffnete Kräfte mit weitgehenden Befugnissen zum Schutz der Gebiete - vor Terroristen, vor Wilderern und vor der Bevölkerung. Einheimische dürfen das von ihnen traditionell genutzte Land nicht mehr betreten, es kommt zu Folter und Vergewaltigung. Der Safari-Tourismus, Spenden von Milliardären und westlichen Regierungen, auch der deutschen, bringen reiche Einnahmen. An der Spitze steht eine weiße Elite, die alles daransetzt, nur schöne Bilder von Großwild und intakter Natur nach außen dringen zu lassen. Olivier van Beemen hat drei Jahre lang über die Organisation recherchiert, unzählige Insider, Aussteiger und Anwohner der Parks befragt und sich nicht von Verhaftung, Spionagevorwürfen und Abschiebung abschrecken lassen. Sein aufrüttelndes Buch zeigt, was die Militarisierung des Naturschutzes anrichtet, wie die einheimische Bevölkerung drangsaliert wird und wie eine weiße Exekutive ohne demokratische Kontrolle im Namen einer «unberührten» - menschenleeren - Natur herrscht.

Investigativer Bericht über das rücksichtslose Regime der NGO "African Parks", des größten Betreibers von Naturparks in Afrika Zäune, Folter, Haft: Was die Naturparks für die lokale Bevölkerung bedeuten Spenden, Safaris, Steuerparadiese: Das merkwürdige Finanzgebaren der NGO Prinz Harry, Taylor Swift, Dieter Zetsche & Co.: Wie sich Prominente mit "African Parks" schmücken und einspannen lassen Der Autor wurde bekannt durch seine preisgekrönte Recherche über die Brauerei Heineken in Afrika
Autorenporträt
Olivier van Beemen ist ein niederländischer investigativer Journalist, der sich vor allem mit Afrika beschäftigt. 2019 wurde er mit dem "Tegel", dem wichtigsten niederländischen Journalistenpreis, ausgezeichnet. Seine Artikel erscheinen in internationalen Zeitungen wie The Guardian, Le Monde, NRC Handelsblad und The Continent. Sein Buch über die Brauerei Heineken in Afrika wurde in fünf Sprachen übersetzt und für verschiedene Preise nominiert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein wichtiges Buch, das vielleicht nicht weit genug geht, hat Olivier van Beemen laut Rezensent Jan-Niklas Kniewel geschrieben. Es widmet sich der Organisation African Parks, die, erläutert Kniewel, vom Niederländer Paul van Vlissingen gegründet wurde und in zwölf afrikanischen Ländern aktiv ist, wo sie 22 Naturschutzgebiete betreibt. Beziehungsweise verkauft African Parks die Fantasie eines unberührten Afrikas an weiße Touristen, und geht gleichzeitig mit teils militärischer Härte gegen einheimische Bauern und Jäger vor. Auf umfangreichen Recherchen, Dokumenteneinsicht sowie Gesprächen mit vielen Menschen beruht diese Studie, heißt es weiter, sie zeigt vor allem auch die Unfähigkeit der Organisation auf, mit neuen Ideen oder Kritik umzugehen, was unter anderem dazu führt, dass besonders brutal vorgehende Mitarbeiter Glanzkarrieren innerhalb von African Parks hinlegen. All das ist in gut lesbarer Form aufbereitet, freut sich Kniewel, der freilich moniert, dass van Beemen allzu selten größere Kontexte in den Blick nimmt. Schließlich ist, darauf weist der Rezensent abschließend hin, hinreichend belegt, dass viele andere Naturschutzorganisationen in Afrika ähnlich agieren, insofern ist das Buch vor allem ein weiterer Beleg für die Probleme des Naturschutzes auf dem Kontinent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Olivier van Beemen blickt hinter die Kulissen der NGO African Parks und zeichnet das Bild einer gewaltbereiten Organisation, der es vor allem um Macht und Kontrolle geht."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Eckert

"Sein neues Buch ist aus zwei Gründen lesenswert: Zum einen, um einen kritischen Einblick in African Parks zu bekommen, eine NGO, die derzeit 22 Naturschutzgebiete in 12 afrikanischen Staaten verwaltet. Und zum anderen, um zu lernen, wie investigativer Journalismus heute aussieht."
About Africa, Ingo Barlovic

"Kenntnisreich und spannend geschriebenes Buch."
Das Parlament, Sandra Schmid

"Das ist Investigativjournalismus der abenteuerlichen Sorte."
Deutschlandfunk Kultur Buchkritik, Arno Orzessek

"Präsentiert ein spannungsreiches Szenario"
Die WELT, Kerstin Rottmann
"Das aufrüttelnde Buch ist von unglaublicher Brisanz..." Südlink, Simone Schlindwein