Ala Bashir war von 1983 bis 2003 Saddams persönlicher Leibarzt. Als Vertrauter des Diktators hatte er wie kaum ein anderer die Möglichkeit, »hinter die Kulissen« des Terrorregimes zu schauen. Ein intimer und kenntnisreicher Einblick in die weitverzweigten Machtstrukturen des Irak, der Aufschlüsse gibt über die blutige Geschichte des Landes - und die möglichen Gefahren für seine Zukunft.
Ein Bericht aus Saddams Schattenreich
Mit leiser Stimme begann er zu erzählen, wie verängstigt die Iraker seien. Er sprach von politischer Unterdrückung, Hinrichtungen und dem Verschwinden von Leuten. Ala Bashir riskiert einiges, als er lange vor dem Einmarsch der Amerikaner mit ausländischen Journalisten über den Zustand seines Landes spricht. Zwanzig Jahre lang war er Saddams persönlicher Leibarzt. Aber er ist auch ein international anerkannter Künstler. Und es waren kurioserweise seine – keineswegs dem staatlichen Kunstideal entsprechenden – Bilder, Skulpturen und Monumente, die Saddam Anfang der achziger Jahre auf ihn aufmerksam machten. Schnell gehörte Bashir zum inneren Kreis des Diktators und wurde zu jemandem, dem Saddam in Zeiten des Krieges wie im Frieden vertraute – ohne zu ahnen, dass sein Arzt sich seine kritische Distanz zum Regime bewahrte.
Als »Saddams Liebling« war Ala Bashir deshalb nicht nur in der Lage, die offiziellen politischen Schachzüge genau zu beobachten, sondern wurde auch Zeuge des geheimeren Teils von Saddams Macht: der Verhaftungen und Extravaganzen, des Auftragstötens und der ausufernden Partys, der Intrigen und Machtkämpfe. Seine Aufzeichnungen sind schockierende Enthüllungen über ein Regime, das das menschliche Leben und die Menschenwürde aufs Äußerste missachtete. Und sie belegen den cliquenhaften Zusammenhalt einer politischen Elite, die ihre Macht um jeden Preis zu behaupten suchte – teilweise bis heute.
Ein Bericht aus Saddams Schattenreich
Mit leiser Stimme begann er zu erzählen, wie verängstigt die Iraker seien. Er sprach von politischer Unterdrückung, Hinrichtungen und dem Verschwinden von Leuten. Ala Bashir riskiert einiges, als er lange vor dem Einmarsch der Amerikaner mit ausländischen Journalisten über den Zustand seines Landes spricht. Zwanzig Jahre lang war er Saddams persönlicher Leibarzt. Aber er ist auch ein international anerkannter Künstler. Und es waren kurioserweise seine – keineswegs dem staatlichen Kunstideal entsprechenden – Bilder, Skulpturen und Monumente, die Saddam Anfang der achziger Jahre auf ihn aufmerksam machten. Schnell gehörte Bashir zum inneren Kreis des Diktators und wurde zu jemandem, dem Saddam in Zeiten des Krieges wie im Frieden vertraute – ohne zu ahnen, dass sein Arzt sich seine kritische Distanz zum Regime bewahrte.
Als »Saddams Liebling« war Ala Bashir deshalb nicht nur in der Lage, die offiziellen politischen Schachzüge genau zu beobachten, sondern wurde auch Zeuge des geheimeren Teils von Saddams Macht: der Verhaftungen und Extravaganzen, des Auftragstötens und der ausufernden Partys, der Intrigen und Machtkämpfe. Seine Aufzeichnungen sind schockierende Enthüllungen über ein Regime, das das menschliche Leben und die Menschenwürde aufs Äußerste missachtete. Und sie belegen den cliquenhaften Zusammenhalt einer politischen Elite, die ihre Macht um jeden Preis zu behaupten suchte – teilweise bis heute.