Verbrechen, die vierzig Jahre lang unaufgeklärt blieben, und dann eine Attentatsdrohung vor einem Globalisierungstreffen im Jahr 2001: Guido Lopez und David Montorsi von der Mailänder Polizei ermitteln fieberhaft, bis hinter den verschiedenen Fällen endlich das Phantombild eines Täters zutage tritt: Ismael ist überall, gesichtslos und gefährlich - doch weder zu greifen noch zu fassen ... "Im Namen von Ismael" ist ein Spannungsroman in der Tradition von DeLillo und Ellroy - die europäische Antwort, all'italiana.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Aufgepasst beim Lesen! Dieser Spionagethriller, warnt Tobias Gohlis, ist mit Anspielungen und Zitaten durchsetzt. Dazu geselle sich "schweres symbolisches Kaliber". Das Rätsel um Ismael, der dämonischen Macht, wird in zwei Entwicklungsstadien entfaltet, erzählt Gohlis: Auf der einen Seite ein ratloser Mailänder Inspektor zu Beginn der sechziger Jahre, andererseits das Weltmachtsstreben der US-Oligarchie im Jahre 2001. Die Spannung, so Gohlis, verliert sich im Verlauf des Romans etwas, die Verwicklungen werden aber offenbar nicht übersichtlicher. Der Leser verheddert sich jedenfalls schon in Gohlis' Inhaltsangabe. Er muss dem Rezensenten einfach glauben, dass dies ein "rasanter und komplexer Thriller" ist, mit dem sich der Autor in die Tradition der skeptischen Aufklärer einreiht. Oder auch nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Das Wesen des Verbrechens, von innen." (Publishers Weekly) "Adrenalin!" (Fruttero & Lucentini) "Ein Erzählertalent, das den internationalen Großmeistern des Spionageromans in nichts nachsteht. Voller Spannung, aber auch voller Einfühlung." (La Stampa, Mailand)