Im Herbst 1944 wird Veronika Kolland, Mutter von vier unmündigen Kindern, wegen "Beleidigung des Reiches" zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt. Ihre Kinder - der Vater ist im Krieg - müssen bei Verwandten in Mitteldeutschland untergebracht werden. Für den ältesten Sohn Georg, einen 15-jährigen gläubigen Hitlerjungen, beginnt damit ein mühevoller, schmerzhafter Lern- und Erfahrungsprozess. Die Abhängigkeit von bisher kaum gekannter Verwandtschaft, die Konfrontation mit unterschiedlichen Menschen und Meinungen, vor allem aber das Zusammenleben mit dem ehemals kommunistischen Onkel führt zu einer ständigen Erweiterung seines geistigen Horizonts und zu ersten Zweifeln am NS-System. Durch die Einbeziehung militärischer und politischer Ereignisse in den Gang der Handlung wird die Stimmungslage der Bevölkerung gegen Ende des Zweiten Weltkrieges sichtbar. Gegen seinen Willen wird Georg noch im März 1945 für die Waffen-SS gemustert. Das Kriegsende verhindert die bereits angekündigte Einberufung. Ein ruhiger, fester Pol im unruhigen Leben der heranwachsenden .Hauptfigur des Romans ist die Liebe zu Vera, einer Halbtschechin.
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