Hass verjagt Camila von zu Hause. Sie geht in die Stadt, auf der Suche nach einem Ort, an dem sie feiern kann, was sie ist: trans. Sie trifft ihresgleichen, wird Teil einer Wahlfamilie aus Prostituierten und Marginalisierten. Und gemeinsam feiern sie: die Liebe, den Rausch, im Widerstand gegen eine Gesellschaft, die sie verachtet. Lebensgeschichte, Roman, Märchen, Manifest - Im Park der prächtigen Schwestern erzählt von der Freude am Leben gegen alle Widerstände, von Zugehörigkeit, von Befreiung und der alles entscheidenden Macht der Fantasie.
Tief in der argentinischen Provinz ist es gefährlich, anders zu sein. Wer sich nicht einordnet, bekommt schnell Gewalt zu spüren, zuallererst vom eigenen Vater. Bei Camila war das nicht anders und es blieb nur die Flucht, nach Córdoba in die Anonymität der Stadt. Doch Camila will kein Opfer sein, sich nicht vorschreiben lassen, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist. Im Park Sarmiento begegnet sie eines Nachts einer Schar Gleichgesinnter, schillernde Paradiesvögel, mit denen Camila fortan alles teilt: den Schnaps, die Träume, die Freier, Drogen und Demütigungen. Sie werden zu Schwestern in einem Märchen, zu Verbündeten im scheinbar aussichtslosen Kampf um Selbstbestimmung und Lebensfreude als Transsexuelle in Lateinamerika.
Tief in der argentinischen Provinz ist es gefährlich, anders zu sein. Wer sich nicht einordnet, bekommt schnell Gewalt zu spüren, zuallererst vom eigenen Vater. Bei Camila war das nicht anders und es blieb nur die Flucht, nach Córdoba in die Anonymität der Stadt. Doch Camila will kein Opfer sein, sich nicht vorschreiben lassen, wo ihr Platz in der Gesellschaft ist. Im Park Sarmiento begegnet sie eines Nachts einer Schar Gleichgesinnter, schillernde Paradiesvögel, mit denen Camila fortan alles teilt: den Schnaps, die Träume, die Freier, Drogen und Demütigungen. Sie werden zu Schwestern in einem Märchen, zu Verbündeten im scheinbar aussichtslosen Kampf um Selbstbestimmung und Lebensfreude als Transsexuelle in Lateinamerika.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Victoria Eglau empfiehlt Camila Sosa Villadas Roman über eine Gruppe von Transgender-Frauen im argentinischen Cordoba in den 1990er Jahren. Sosa Villadas auf eigenen Erfahrungen beruhende Kenntnis der Szene, ihrer Ächtung und ihrer Gefährdungen sowie der Doppelmoral der Gesellschaft, vor allem aber die offensichtliche Empathie mit ihren Figuren macht die Lektüre für Eglau zum Ereignis. Poetische, mystifizierende Momente im Text erinnern die Rezensentin an den magischen Realismus eines García Márquez. Bezwingend aber ist der Roman für sie in seiner Darstellung harter Realitäten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein rauschhafter Text.« Anja Kümmel Der Tagesspiegel 20210620