Band II der Fever-Reihe beginnt für Neueinsteiger ganz gut, denn der Inhalt des ersten Bandes wird im Prolog zusammengefasst, sodass man alle Informationen hat, um dieses Buch verstehen zu können. Komischerweise werden diese im Laufe der Story mehrmals wiederholt, als ob man vom Leser nicht
erwartet, dass er sich einige Fakten merken könnte. Die Landkarten und den Stadtplan vor dem Prolog machten…mehrBand II der Fever-Reihe beginnt für Neueinsteiger ganz gut, denn der Inhalt des ersten Bandes wird im Prolog zusammengefasst, sodass man alle Informationen hat, um dieses Buch verstehen zu können. Komischerweise werden diese im Laufe der Story mehrmals wiederholt, als ob man vom Leser nicht erwartet, dass er sich einige Fakten merken könnte. Die Landkarten und den Stadtplan vor dem Prolog machten ebenfalls einen guten Eindruck, doch man muss nach der Lektüre feststellen, dass man sie eigentlich gar nicht brauchte.
Und das war es eigentlich auch schon mit den positiven Eindrücken, denn bereits ab Kapitel 1 machte sich Verwirrung und Langeweile breit... Die verständlicherweise wirren Gedankengänge der Ich-Erzählerin Mac ziehen sich durchs ganze Buch und bringen weder Mac noch den Leser weiter. Es passieren zwar immer wieder irgendwelche seltsamen Dinge, sei es nun ein Angriff auf Mac durch finstere Schattenwesen, ein böser gutaussehender Mafiosi, der unerwartet auftaucht oder eine eifersüchtige Buchhändlerin, die Mac aus dem Weg räumen will. Doch außer einer kleinen Abwechslung haben diese Szenen nichts zu bieten, denn der Lösung ihrer Probleme und Fragen kommt Mac dadurch keinesfalls näher.
Wenn der Autorin gar nichts mehr einfiel, zog sie ihre Trumpfkarte, V'lane, ein Tod-durch-Sex-Feenwesen. Dieser Charakter ist der einzige Lichtblick der Story. Witzig und locker kommt er daher und scheint sich ebenso köstlich über Macs Suche und den chaotischen Erzählstil der Autorin zu amüsieren, wie der Leser selbst. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Inhalt man auf über 350 Seiten verteilen kann.
Die Ankündigung im Klappentext, dass dieses Buch düster, schockierend, bedrohlich und voller Gefahren und Grusel sei, kann ich nur müde belächeln. Ein amerikanisches Mädchen, das Pastellfarben liebt, wie sie uns immer wieder versichert, nun aber zur starken, schwarz gewandeten Feenjägerin und Seherin mutiert ist, um ihre Schwester zu rächen, nebenbei aber total unauffällig im Buchladen ihres mysteriösen, aber unglaublich attraktiven Lebensretters arbeitet, obwohl der ihr kaum etwas von seinem Wissen verrät, und die mal locker flockig einen Rhino-Boy verspeist, kaufe ich der Autorin einfach nicht ab.
Wenn es tatsächlich noch vier weitere Bände um MacKayla Lane geben soll, fragt man sich, ob ein Buch nicht gereicht hätte. Mehr Inhalt und Handlung, dafür weniger Gedankengewirr und Chaos, wäre lesenwerter gewesen.
Ach, und wo war jetzt noch gleich der Vampir und sein Reich? Ich konnte im ganzen Buch nur einen Menschen entdecken, der sich als Vampir ausgab, aber keiner war... Sehr seltsam.