Ob im Getümmel der Markthallen oder beim Genuss von Tortillas und Tequila, auf den Spuren des Aztekenherrscher Moctezuma oder des Revolutionärs und Volkshelden Pancho Villa, stets führt Volker Mehnert seine Leser mitten ins turbulente Geschehen des farbenfrohen und widersprüchlichen mexikanischen Alltags.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.11.2002Mexiko sehen und mit dem Tod flirten
Volker Mehnert, der seit vielen Jahren vornehmlich aus der westlichen Hemisphäre für das "Reiseblatt" berichtet, hat unter allen Ländern jenseits des Atlantiks einen Favoriten, ein Land, das für ihn eine Herzensangelegenheit ist: Mexiko, die Schatzkammer Lateinamerikas. Doch mehr noch als die grandiosen Zeugnisse der Geschichte, als die Zauberstädte in den Urwäldern von Tabasco und Yucatán, als das Farbenspiel kolonialer Kleinode wie Querétaro und Oaxaca, interessiert Mehnert die Seele des Landes. Diese "mexicanidad", das schicksalhafte Lebensgefühl der Mexikaner, versucht er auf Marktplätzen und in Spelunken, bei Tequila und Tortilla, am Fuße des Popocatéptl und in der Ödnis der Sierra Madre aufzuspüren. Er will wissen, warum die Mexikaner so wollüstig mit dem Tod flirten, warum die Machos in Wahrheit Memmen sind, warum Moctezumas Rache unendlich ist oder warum das Leiden der Indios in Chiapas niemals aufhören wird. Die kurzen Texte, die Anekdoten, Randbemerkungen und Alltagswahrheiten, fügen sich beim Lesen allmählich zu einem Mosaik des mexikanischen Wesens, und am Ende bekommt man eine Ahnung davon, warum Mexiko das vielleicht schönste und spannendste Reiseland dieser Erde ist.
str.
"Im Reich von Moctezumas Erben - Mexikanische Exkursionen" von Volker Mehnert. Erschienen in der Reihe "Picus Lesereisen". Picus Verlag, Wien 2002. 132 Seiten. Gebunden, 13,90 Euro. ISBN 3-85452-764-0.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Volker Mehnert, der seit vielen Jahren vornehmlich aus der westlichen Hemisphäre für das "Reiseblatt" berichtet, hat unter allen Ländern jenseits des Atlantiks einen Favoriten, ein Land, das für ihn eine Herzensangelegenheit ist: Mexiko, die Schatzkammer Lateinamerikas. Doch mehr noch als die grandiosen Zeugnisse der Geschichte, als die Zauberstädte in den Urwäldern von Tabasco und Yucatán, als das Farbenspiel kolonialer Kleinode wie Querétaro und Oaxaca, interessiert Mehnert die Seele des Landes. Diese "mexicanidad", das schicksalhafte Lebensgefühl der Mexikaner, versucht er auf Marktplätzen und in Spelunken, bei Tequila und Tortilla, am Fuße des Popocatéptl und in der Ödnis der Sierra Madre aufzuspüren. Er will wissen, warum die Mexikaner so wollüstig mit dem Tod flirten, warum die Machos in Wahrheit Memmen sind, warum Moctezumas Rache unendlich ist oder warum das Leiden der Indios in Chiapas niemals aufhören wird. Die kurzen Texte, die Anekdoten, Randbemerkungen und Alltagswahrheiten, fügen sich beim Lesen allmählich zu einem Mosaik des mexikanischen Wesens, und am Ende bekommt man eine Ahnung davon, warum Mexiko das vielleicht schönste und spannendste Reiseland dieser Erde ist.
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"Im Reich von Moctezumas Erben - Mexikanische Exkursionen" von Volker Mehnert. Erschienen in der Reihe "Picus Lesereisen". Picus Verlag, Wien 2002. 132 Seiten. Gebunden, 13,90 Euro. ISBN 3-85452-764-0.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die kurzen Texte, die Anekdoten, Randbemerkungen und Alltagswahrheiten haben sich für Rezensent "str." beim Lesen zu einem Mosaik "des mexikanischen Wesens" gefügt. Am Ende hat "str." sogar eine Ahnung davon bekommen, warum Mexiko "das vielleicht schönste und spannendste Reiseland dieser Erde" ist. Denn mehr als die grandiosen Zeugnisse der Geschichte, wie beispielsweise die "Zauberstädte in den Urwäldern", interessiere sich der Autor für die Seele des Landes, das er "auf Marktplätzen und in Spelunken, bei Tequilla und Tortilla, am Fuße des Popcatéptl und in der Ödnis der Sierra Madre" aufzuspüren versuche.
© Perlentaucher Medien GmbH
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