Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bitcoin fristete lange Zeit ein eher unauffälliges Dasein. Die Öffentlichkeit nahm kaum Notiz von diesem ominösen Geld aus dem Internet, das von irgendeinem Unbekannten programmiert und im Jahr 2008 in die Welt gesetzt wurde. Erst als 2014 die größte Handelsbörse Mt.Gox gehackt wurde und Bitcoin zunehmend für illegale Geschäfte im Darknet verwendet wurde, erhellte sich das Scheinwerferlicht der Aufmerksamkeit. Spätestens als zum Jahreswechsel 2017/18 der Kurs ein Rekordhoch von 20000 US-Dollar erreichte und kurz darauf um fast 80 Prozent wieder einbrach, war Bitcoin in aller Munde. - vor allem als Spekulationsobjekt, Internetschwindel und/oder Zahlungsmittel für Verbrecher. Die vorliegende Arbeit wird diese Vorwürfe nicht leugnen, denn tatsächlich ist der Bitcoin all das. Doch wer ihn darauf reduziert, kehrt einer Entwicklung den Rücken zu, die das Potenzial hat, unser Leben zu verändern und die Welt zu einer besseren, zu einer freieren zu machen. Ich vertrete die These, dass Bitcoin bzw. Kryptowährungen der Menschheit zu mehr Autonomie und Selbstbestimmung verhelfen und darüber hinaus eine politische Systemkritik ausdrücken, die noch von großer und gesamtgesellschaftlicher Relevanz werden könnte.
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