Die Kindheit der siebenjährigen Raami endet jäh, als die Roten Khmer in Kambodscha die Macht übernehmen und sämtliche Bewohner aus der Hauptstadt vertreiben. Die behütete Welt der Adelsfamilie bricht zusammen. Das Mädchen und ihre Angehörigen erleben die Grausamkeit der neuen Machthaber, aber auch die unermessliche Großzügigkeit der Menschen draußen auf dem weiten Land.
Aus der Perspektive eines fantasiebegabten Mädchens, das unbeirrbar und mutig an seinen Träumen festhält, erzählt Vaddey Ratner eine unfassbare Lebensgeschichte, die auch die ihre ist.
Aus der Perspektive eines fantasiebegabten Mädchens, das unbeirrbar und mutig an seinen Träumen festhält, erzählt Vaddey Ratner eine unfassbare Lebensgeschichte, die auch die ihre ist.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Claudia Kramatschek ist sich nicht ganz sicher, ob sie Vaddey Ratners Debütroman "Im Schatten des Banyanbaums" wirklich als Roman oder doch vielmehr als autobiografische Erzählung bezeichnen soll. In jedem Fall versichert die Kritikerin aber, dass diese persönlichen Erinnerungen der in Kambodscha geborenen Autorin, die unter der Herrschaft der Roten Khmer überlebte, höchst lesenswert sind. Denn sie liest hier kaum etwas über die Schrecken und Grausamkeiten der traumatischen Periode, sondern folgt der kleinen fünfjährigen Rami, die, ein Alter Ego der Autorin, ebenfalls als Königskind geboren wird, mit ihrer Familie flieht, die Ermordung des Vaters miterlebt und beschließt, sein poetisches Erbe weiterzutragen. Die Rezensentin glaubt, dass der bisweilen "elegisch-süßliche" Ton der Erzählung den ein oder anderen Leser anfänglich durchaus verunsichern kann, bestätigt nach der Lektüre aber zugleich die gelesene Überzeugung, dass Geschichten "Fußspuren der Götter" sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Was für ein Leben! Was für ein Buch!« USA Today