"Im Schatten des Fuchses" ist der Auftakt von Julie Kagawas Schatten Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Yumeko und des siebzehn Jahre alten Kage Tatsumi erählt wird.
Yumeko ist eine Halb-Kitsune, die eine menschliche und eine tierische Gestalt besitzt und
sich so in einen Fuchs verwandeln kann. Yumeko ist sehr abgeschieden aufgewachsen, sie wurde von…mehr"Im Schatten des Fuchses" ist der Auftakt von Julie Kagawas Schatten Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Yumeko und des siebzehn Jahre alten Kage Tatsumi erählt wird.
Yumeko ist eine Halb-Kitsune, die eine menschliche und eine tierische Gestalt besitzt und sich so in einen Fuchs verwandeln kann. Yumeko ist sehr abgeschieden aufgewachsen, sie wurde von Mönchen großgezogen, die sie gelehrt haben ihre Yokai-Seite zu beherrschen. Sie ist manchmal sehr naiv, was aber auch nachvollziehbar war, aufmerksam und neugierig. Dank ihrer fuchsigen Seite ist sie sehr gerissen und hat einen Hang zu Streichen. Ich mochte Yumeko sehr gerne, besonders weil ihre freundliche offene Art sich sehr von Tatsumis verschlossener Art unterschieden hat.
Tatsumi ist der Dämonenjäger der Kage, einem der acht Clans des Kaisereichs Iwagoto, der sich auf Schatten und Dunkelheit spezialisiert hat. Tatsumi ist der Träger Kamigoroshis, einem Schwert, in dem der Dämon Hakaimono gefangen ist. Tatsumi ist der menschliche Wirt des Dämons und um diesen beherrschen zu können, hat Tatsumi gelernt, alle Gefühle zu unterdrücken, da der Dämon diese benutzen könnte, um die Kontrolle über Tatsumi zu erlangen. Doch auch wenn Tatsumi seine Gefühle meisterhaft unterdrücken kann, so weckt Yumeko schon bald Gefühle in Tatsumi, die er schon lange nicht mehr gefühlt hat.
Sowohl Yumeko, als auch Tatsumi haben mir sehr gut gefallen und ich war angenehm überrascht, dass es in diesem ersten Band noch keine richtige Liebesgeschichte gegeben hat. Die Gefühle entwickeln sich langsam, man merkt natürlich, dass die beiden einander etwas bedeuten, aber diese Gefühle drängen sich überhaupt nicht in den Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat!
Ich bin echt gespannt, wie sich diese zarte Bindung im nächsten Band weiterentwickeln wird!
Das Buch spielt im Kaiserreich Iwagoto, das in verschiedene Länder unterteilt ist. So reisen die Charaktere beispielsweise durch das Land des Erdclans, um in das Land des Sonnenclans zu kommen, wo die Taiyo herrschen. Julie Kagawa lässt in ihre Geschichte viele japanische Mythen einfließen und so treffen wir auf Yurei, Kami und Yokai, wie Kitsune, Tanuki, Kamaitachi. Aber auch Dämonen wie Amanjaku und die gefährlichen Oni, spielen eine Rolle.
Diese japanischen Mythen waren der ausschlaggebene Grund, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte, denn ich liebe diese Mythen und zum Glück hat mir Julie Kagawas Interpretation dann auch richtig gut gefallen!
Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen! Yumeko gelangt in den Besitz eines Teils der mächtigen Drachenschriftrolle, hinter der so einige her sind, auch Tatsumi. Denn wenn alle Teile zusammengefügt werden, kann der Drache beschworen werden, der dem Beschwörer seinen Herzenswunsch erfüllt.
Für Yumeko beginnt ein gefährliches Spiel: Ohne Tatsumi als Schutz braucht sie den beschwerlichen Weg durchs Kaiserreich nicht anzutreten, doch er darf nicht erfahren, dass sie eine Halb-Kitsune ist, und schon gar nicht, dass sie einen Teil der Schriftrolle besitzt!
Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen, mir hat die Welt sehr gut gefallen und auch die Atmosphäre mochte ich echt gerne! Für mich hätte die Geschichte an manchen Stellen etwas spannender sein können, aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Dieser Auftakt hat mir richtig gut gefallen und ich bin gespannt, wie es im nächsten Band mit Yumeko, Tatsumi und ihren doch ungewöhnlichen Wegbegleitern weitergehen wird!
Fazit:
"Im Schatten des Fuchses" von Julie Kagawa ist ein sehr gelungener Auftakt ihrer Schatten-Serie!
Yumeko und Tatsumi sind zwei spannende Charaktere, die ich sehr gemocht habe und auch die Welt und die Handlung haben mir richtig gut gefallen! Besonders die japanischen Mythen, die Julie Kagawa in ihre Geschichte hat einfließen lassen, haben es mir angetan und ich bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter.