Zwei Jahre sind seit dem letzten Band und der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Da Tavi immer noch keine Magie wirken und die Geister der Elemente zu Hilfe rufen kann, ist er auch auf der Kursorenschule in der Hauptstadt ein Außenseiter, der kaum Freunde hat. Die wenigen gehen dafür mit
ihm durch dick und dünn und stehen ihm gegen Anfeindungen bei. Hat er eine Bitte an sie, erfüllen sie…mehrZwei Jahre sind seit dem letzten Band und der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Da Tavi immer noch keine Magie wirken und die Geister der Elemente zu Hilfe rufen kann, ist er auch auf der Kursorenschule in der Hauptstadt ein Außenseiter, der kaum Freunde hat. Die wenigen gehen dafür mit ihm durch dick und dünn und stehen ihm gegen Anfeindungen bei. Hat er eine Bitte an sie, erfüllen sie diese ohne groß nachzufragen.
Alera selbst drohen schwere Zeiten, da der Erste Fürst Gaius Sixtus alt ist und keinen Erben hat. So pokern die großen Adelsfamilien im Hintergrund bereits darum, wer die Nachfolge antritt.
Als der Erste Fürst schwer erkrankt, gehört Tavi zu den wenigen Menschen, die davon wissen, da er in seiner Gegenwart ohnmächtig geworden ist. Und dieses Wissen muss geheim bleiben, da ansonsten ein Bürgerkrieg droht. Doch gerade jetzt wird Alera zudem noch von einer uralten Gefahr bedroht, die die gesamte Aufmerksamkeit des Ersten Fürsten erfordern würde. Es droht die Vernichtung allen menschlichen Lebens und die Zeit drängt.
***Meine Meinung***
Da dem Leser von Band 1 her bereits die handelnden Personen bekannt sind, wird man sofort ins Geschehen geworfen und von Anfang an herrscht Spannung. Im Reich brennt es allen Ecken und Enden, die Fürsten spinnen Intrigen um die Nachfolge von Gaius, andere Länder schwächen den Ersten Fürsten durch Elementarstürme, bis er zusammenbricht. In Tavis Heimat Calderon taucht der befreundete Maratstamm um Häuptling Doroga auf und berichtet von der drohenden Invasion der Vord – Kreaturen, die lange geschlafen haben, so dass so gut wie niemand mehr über sie Bescheid weiß. Jetzt sind sie aber wieder erwacht und alles Leben ist in Gefahr, da sie sich rasend schnell ausbreiten. Zwischen diesen Handlungssträngen wird hin und her gesprungen. Je drängender die Gefahr und je spannender die Handlung im Moment ist, desto öfter.
Tavi hat sich deutlich weiter entwickelt, aus dem leicht naiven Hirtenjungen ist eine nicht zu unterschätzende Größe geworden, mit seinem scharfen Verstand wächst er über sich hinaus und ist auch ohne Elementar alles andere als hilflos. Auch die anderen bekannten Personen kommen nicht zu kurz. Bernard und Isana, Amara, Doroga und Kitai spielen wichtige Rollen.
Die Handlung verläuft klar, wenn auch die Intrigen der Fürsten nicht völlig zu durchschauen sind. Ein Schnitzer ist mir gegen Ende allerdings aufgefallen. Tavi wird von Ritter Miles ein Schwert überreicht. Mit dem in der Hand stürmt er die Treppe hinunter. Unten hebt er das Schwert des Ersten Fürsten vom Boden auf und kämpft damit. Und das andere? Hat er mit Siemens Lufthaken auf der Treppe an der wand befestigt? Ansonsten sind nur kleine Satzfehler zu bemängeln, wie ein dich statt die. Diese Fehler sind aber selten, drei oder vier sind mir untergekommen.
Die Neugier auf den nächsten Band ist groß, Im Schatten des Fürsten ist zwar soweit abgeschlossen, ein paar offene Handlungsfäden baumeln aber durchaus herum. Da hätte es den Epilog gar nicht gebraucht, in dem ein großes Gewese um Tavi gemacht wird und etwas angedeutet wird, das die Verbitterung von Isana erklären könnte.
Eine kleine Steigerung nach oben ist durchaus noch möglich, ich vergebe 4 Sterne.