Es begann alles mit einem Film: Am 21. Dezember 1955 hatte in Wien der Film "Sissi" über die Jugendjahre der österreichischen Kaiserin Elisabeth Premiere. Er eroberte praktisch über Nacht ein Massenpublikum und machte neben Romy Schneider in der Rolle der Sissi auch Karlheinz Böhm als Kaiser Franz Joseph zum Star. Drei Monate vor dieser Premiere, am 20. September 1955, kam Karlheinz Böhms erstes Kind, eine Tochter, zur Welt. "Sissy" nannte der Vater sie, in Anlehnung an die Filmheldin, wobei das y als kleine Abweichung ein Zugeständnis an die Mutter war, der die Ähnlichkeit von Wirklichkeit und Fiktion gar nicht geheuer vorkam. "Aber das Ypsilon hat mir nicht geholfen", sagt Sissy Böhm heute. Ihr ganzes Leben stand im Bannkreis der Vorfahren, sowohl väterlicherseits wie auch mütterlicherseits. Hier die großen Stars der Musik- und Filmwelt Karl und Karlheinz Böhm, da die lange Ahnenreihe aus der schlesischen Hocharistokratie der Fürsten Lichnowsky. Zwischen Glanz und Elend einer außer Rand und Band geratenen Gesellschaft versucht das Mädchen Sissy verzweifelt, sich ihre eigene Welt zu schaffen, wird von der Mutter auf die glamourösen Partys der High Society geschleppt, lernt die Größen der feinen und weniger feinen Gesellschaft kennen, verwickelt sich in zahllose Affären und Ränke, sodass im Rückblick auf dieses Leben vor allem eines eindrucksvoll zu Tage tritt: Die Wirklichkeit übertrifft jedes Filmdrama oft bei weitem.
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