Sophia Münster hat einen packenden Jugendthriller entwickelt, in dem die Protagonistin Layla nicht nur das Geheimnis um ihren verschwundenen Vater lösen, sondern auch einen Mord aufklären will und dabei lernen muss, wem sie wirklich vertrauen kann.
Schreibstil:
Die Autorin schreibt aus der
Perspektive von Layla. Sie nutzt eine einfach gehaltene Sprache, passend für einen Jugendroman. Dabei…mehrSophia Münster hat einen packenden Jugendthriller entwickelt, in dem die Protagonistin Layla nicht nur das Geheimnis um ihren verschwundenen Vater lösen, sondern auch einen Mord aufklären will und dabei lernen muss, wem sie wirklich vertrauen kann.
Schreibstil:
Die Autorin schreibt aus der Perspektive von Layla. Sie nutzt eine einfach gehaltene Sprache, passend für einen Jugendroman. Dabei ähnelt sich der Satzbau aber doch oft und lässt kleinere Längen entstehen.
Etwas irritierend ist Kapitel 16, denn dort wechselt plötzlich die Perspektive auf George (das einzige Kapitel im Buch), weil Layla in der Szene nicht dabei ist. Da der Leser trotzdem erfahren soll, was George erlebt, wird hier die Perspektive gewechselt. Eine eher schlechte Wahl. Hier wäre es wohl besser gewesen Layla dabei zu haben oder ihr die Geschehnisse von George erzählen zu lassen. Die Lösung im Buch ist nicht ganz optimal.
Hier und da hat der Text kleinere Logikfehler, die beim Schreiben wohl nicht aufgefallen sind. Der Epilog hat leider noch einige Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden. Trotzdem ist der Plot spannend und man will wissen wie alles zusammenhängt.
Charaktere:
Toll gewählte Charaktere, die mit ihrem Verhalten ihrem Alter angemessen reagieren. Oft hat man bei Jugendbüchern das Problem, dass die jugendlichen Protagonisten viel zu erwachsen reagieren. Das ist hier nicht so. Naivität und Fehler, die begangen werden, passen zum Alter.
Mein Fazit:
Mit "Im Schattenspiel des Mörders" hat Sophia Münster einen guten Jugendthriller geschrieben, spannend und gut erzählt. Allerdings mit einigen Schwächen. Da es das erste Buch der Autorin ist, kann man über diese aber hinwegsehen. Normalerweise würde ich 3,5 Sterne von 5 vergeben. So runde ich auf, weil ich glaube, dass die Autorin Potential hat und an ihren Texten wachsen wird.