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Die Journalistin Gabriele Tergit, Autorin des legendären Berlinromans -Käsebier erobert den Kurfürstendamm-, flüchtete 1933 nach Palästina. Schreibend bahnte sie sich ihren Weg durch das -Völkergewimmel- in Jerusalem, Haifa und Tel Aviv. Alles, was sie beobachtete, verwandelte sie in die Sprache, die ihr vertraut war. Tergit schreibt über Palästina, wie sie es erlebte - über Orangenhaine und Wüste, über arabische Frauen, polnische Gelehrte, hoffnungsvolle Siedler, Orthodoxe und Pessach. Feinfühlige Porträts von Händlern, Pionieren und Künstlern aus aller Welt, geprägt von alten Ängsten, Trotz…mehr

Produktbeschreibung
Die Journalistin Gabriele Tergit, Autorin des legendären Berlinromans -Käsebier erobert den Kurfürstendamm-, flüchtete 1933 nach Palästina. Schreibend bahnte sie sich ihren Weg durch das -Völkergewimmel- in Jerusalem, Haifa und Tel Aviv. Alles, was sie beobachtete, verwandelte sie in die Sprache, die ihr vertraut war. Tergit schreibt über Palästina, wie sie es erlebte - über Orangenhaine und Wüste, über arabische Frauen, polnische Gelehrte, hoffnungsvolle Siedler, Orthodoxe und Pessach. Feinfühlige Porträts von Händlern, Pionieren und Künstlern aus aller Welt, geprägt von alten Ängsten, Trotz und riskantem Neubeginn. Mit den faszinierenden Fotos aus dem Archiv Abraham Pisarek sind Tergits Reportagen ein einzigartiges Kleinod der Literatur.
Autorenporträt
Gabriele Tergit (1894-1982), Journalistin und Schriftstellerin, schrieb drei Romane, zahlreiche Feuilletons und Reportagen sowie posthum veröffentlichte Erinnerungen. 1933 emigrierte sie nach Palästina, 1938 zog sie nach London. Ihr literarisches Werk wurde erst spät in Deutschland wiederentdeckt. Heute gilt sie, vor allem aufgrund ihres Erfolgsromans Effingers, als bedeutende Autorin der Zwischen- und Nachkriegszeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Natan Sznaider, Professor für Soziologie in Tel Aviv, eröffnet und schließt seine ausführliche Rezension zu Gabriele Tergits Palästina-Reportagen mit Zitaten der großen jüdischen Theoretikerin Hannah Arendt, um sowohl die Berührungspunkte der beiden Frauen und ihrer Biografien aufzuzeigen, als sie auch gegeneinander abzugrenzen. Gemein ist ihnen, abgesehen von der Herkunft natürlich und der Fluchterfahrung, die jüdische Perspektive und ihr ungemein klarer Blick aus dieser Perspektive auf die Gegenwart, sowie auch ein deutliches Bewusstsein dafür, "Teil einer jüdischen Tragödie" zu sein, so Sznaider. Dieses Bewusstsein präge Tergits Denken, jedoch ohne ihr den Humor zu rauben. Sie schreibt mit Witz, findet Sznaider, der ihre kurzen Reportagen als "Besuche bei Bekannten" beschreibt, deren Schicksale einem zugleich vertraut und doch unbekannt sei. Tergit braucht keinen großen theoretischen Überbau, um uns diese Bekannte auch heute, fast ein Jahrhundert später, näher zu bringen, denkt sich der mit den vom Schicksal gebeutelten Porträtierten mitfühlende Sznaider, darin unterscheide sie sich von Arendt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Keine deutschsprachige Journalistin der 20er Jahre beobachtete genauer und formulierte treffender ... Ein weiblicher Alfred Polgar - nur leidenschaftlicher.« Michael Bauer / Focus

»Genau zu beobachten und als bemerkenswert herauszuarbeiten, was andere offenbar für normal hielten und übergingen, das war ihre große Stärke.« Markus Hesselmann / Der Tagesspiegel

»Eine glasklare Sicht auf die Dinge, ein sprühender Geist, ein Mutterwitz vor dem Herrn.« Joachim Scholl / Deutschlandfunk Kultur

»In bunten, plastischen Porträts schildert die Schriftstellerin und Reporterin Gabriele Tergit das vielschichtige Leben im Palästina der 1930er-Jahre.« Tobias Schwartz / Berliner Morgenpost


»Leser und Leserinnen werden mit intellektueller Spannung die Geschichten von Menschen kennenlernen, keine Verallgemeinerungen, keine großspurigen Theorien, sondern wundervoll erzählte und detaillierte Ereignisse.« Natan Sznaider / Süddeutsche Zeitung

»Ein lesenswerter Augenzeugenbericht.« Sigismund von Dobschütz / Halle Saale Zeitung


»[Gabriele Tergit] entkam den Nazis nur knapp und lebte [...] ein paar Jahre in Palästina. Was ihr schwerfiel. Warum, kann man in der Sammlung Im Schnellzug nach Haifa nachlesen. Aber noch viel mehr.« Erhard Schütz / Süddeutsche Zeitung


»Diese zeitlosen guten Texte schlagen [...] den Bogen ins Heute - und ermöglichen: Verständnis.« Michael Schleicher / Münchner Merkur


»Ein hellsichtiges Zeugnis.« Wolf Ebersberger / Nürnberger Nachrichten

»Angesichts des andauernden Nahostkonflikts öffnen Tergits Texte aus den Jahren vor Israels Staatsgründung ein kleines Zeitfenster und machen Geschichte wie Gegenwart greifbarer.« Andrea Kathrin Kraus / kreuzer - Leipzig

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