Lars Belden liest die Todesanzeige in der Zeitung. Sela hatte ihn damals ohne jede Erklärung verlassen. Jetzt verbringt er fünf Nächte in der Wohnung der Toten. Fünf Nächte, während derer er ihr Leben anhand ihrer Tagebücher, Fotos, Videos, Briefe und Tonbänder Stück für Stück zusammensetzt.
Eine Geschichte um die dunklen Seiten der Liebe und die Geschichte einer Wunde, die sich nicht zu schließen vermag. Aber auch eine Geschichte um das Ringen um die eigene Identität und deren Bewahren.
Eine Geschichte um die dunklen Seiten der Liebe und die Geschichte einer Wunde, die sich nicht zu schließen vermag. Aber auch eine Geschichte um das Ringen um die eigene Identität und deren Bewahren.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Um Literatur der schnell verschlungenen, schneller noch vergessenen Art handelt es sich bei den Romanen des Spaniers Eduard Marquez, stellt der Rezensent Uwe Stolzmann nach Lektüre von "Im Schutz der Nacht" und des - ganz schnell abgefertigten - "Das Schweigen der Bäume" fest. In "Im Schutz der Nacht" geht es um einen Mann, der im Haus einer früheren Geliebten eine Kammer findet, in der die Ex-Freundin ihr ganzes Leben, ihre ganzen Lieben archiviert hat. Man erkennt, findet Stolzmann, die Geheimnis- und Spannungsabsicht und ist verstimmt. Zumal dem Autor auch keine andere als eine ziemlich abgeschmackte Sprache zur Verfügung stehe, seine tiefsten Erkenntnisse auf "Allerweltsweisheiten" hinauslaufen und das ganze immer nur nach "Creative Writing" schmeckt, aber niemals nach Literatur.
© Perlentaucher Medien GmbH
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